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Mietvertrag mit Muster erstellen – so bist Du auf der sicheren Seite

Als Vermieter solltest Du Dich regelmäßig über die aktuelle Rechtslage bezüglich Mietverträgen informieren. Andernfalls drohen Konflikte mit dem Mieter. Um Dir Zeit und Mühe zu sparen, kannst Du einen Mietvertrag als Muster suchen und diesen nur noch anpassen. Worauf Du bei solch einem Mietvertrag achten musst, erfährst Du von uns.

Als Vermieter solltest Du Dich regelmäßig über die aktuelle Rechtslage bezüglich Mietverträgen informieren. Andernfalls drohen Konflikte mit dem Mieter. Um Dir Zeit und Mühe zu sparen, kannst Du einen Mietvertrag als Muster suchen und diesen nur noch anpassen. Worauf Du bei solch einem Mietvertrag achten musst, erfährst Du von uns.

Das Wichtigste in Kürze

  • Als Vermieter kannst Du bei der Erstellung von einem Mietvertrag auf Muster zurückgreifen, die rechtssicher und aktuell sind – zum Beispiel von Vermietet.de.
  • Der Mietvertrag sollte rechtssicher sein und alle wichtigen Informationen und Klauseln enthalten.
  • Der Mietvertrag ist wichtig für Vermieter und Mieter, da dieser die Grundlagen des Mietverhältnisses regelt.

 

Warum ist ein rechtssicherer Mietvertrag so wichtig?

Der Mietvertrag ist für Dich als Vermieter und auch für Deine Mieter ein wichtiges Dokument: Alle Grundlagen zum Mietverhältnis sind hier schriftlich festgehalten, so dass im besten Falle keine Missverständnisse auftauchen sollten oder sich diese mit Blick in den Vertrag schnell klären lassen sollten.

Unabhängig davon, ob Du einen Mietvertrag mit einem Muster oder aus freier Hand erstellst – die Vereinbarung zwischen Dir und Deinem Mieter muss rechtssicher sein. Nur so können beide Parteien im Streit auf die im Vertrag festgelegten Regelungen zurückgreifen.

Mache es Dir einfach: Auf Vermietet.de findest Du rechtssichere Mietvertrags-Muster. Auch Muster, um den Mietvertrag zu kündigen, kannst Du hier downloaden.

Denn nicht nur Du hast als Vermieter Pflichten, denen Du nachkommen musst, auch Dein Mieter muss sich an Regelungen halten. Das gilt beispielsweise für die ordnungsgemäße Nutzung der Mietsache, insbesondere das Lüften und Heizen. In der Mietpraxis führt dies häufig zu Streit, nicht zuletzt, weil Schimmel entstehen und die Bausubstanz beeinträchtigen kann. Aber auch dann hast Du als Vermieter laut Mietrecht bestimmte Rechte und Pflichten. So kannst Du von Deinem Mieter Schadensersatz verlangen, wenn dieser den Schimmelbefall zu verantworten hat (beispielsweise, weil nicht ordnungsgemäß gelüftet und geheizt worden ist). Gleichzeitig musst Du als Vermieter sicherstellen, dass die Heizung richtig funktioniert.

Unser Tipp: Ein Mietvertrag sollte immer schriftlich vorliegen. Zwar kann ein Vertrag auch durch mündliche Übereinkunft zustande kommen, das führt im Streitfall jedoch zu erheblichen Unsicherheiten für beide Parteien.

Mietvertrag-Muster: Diese Punkte sollten enthalten sein

Am einfachsten ist es, wenn Du für die Erstellung des Wohnungsmietvertrages ein Muster als Vorlage nutzt, welches auf die jeweilige Situation und Bedürfnisse zugeschnitten ist. Wenn Du für den Mietvertrag ein Formular kostenlos im Internet zum Ausdrucken suchst oder von anderer Stelle beziehst, solltest Du unbedingt prüfen, ob alle formell erforderlichen Angaben enthalten sind.

Ein Mietvertrag-Muster sollte die folgenden Angaben und Bestandteile enthalten:

  • Name und Anschrift des Vermieters:Als Vermieter musst Du nicht Eigentümer des Mietobjekts sein, allerdings müssen alle Vermieter genannt werden und unterschreiben, sofern mehrere Vermieter existieren.
  • Name und Anschrift des Mieters:Zumindest alle volljährigen Mieter sollten mit Namen und Anschrift im Mietvertrag aufgeführt werden. Persönliche Angaben zu Beruf und Einkommen sollten dagegen nur in einer Mieterselbstauskunft
  • Beschreibung des Mietobjekts:In der Regel sollten die Anschrift, eine Beschreibung des Objekts (zum Beispiel bei Mehrfamilienhäusern die genaue Wohnungsbezeichnung) sowie weitere Mieträume (sofern nicht gesondert angemietet, zum Beispiel Waschkeller, Kellerabteil, Garage, Stellplatz oder Ähnliches) angegeben werden. Auch Lage, Zustand und Zimmeranzahl sollten aufgeführt werden. Bei speziellen Immobilien oder Immobiliennutzung ist ein entsprechendes Muster für den Mietvertrag sinnvoll, beispielsweise ein Büromietvertrag Muster oder ein Gewerbemietvertrag.
  • Vereinbarung zur Miete:Angaben zur Art und Höhe der Miete, beispielsweise Kaltmiete zuzüglich Betriebskostenvorauszahlung, Warmmiete, Pauschalmiete oder Teilinklusivmiete.
  • Zahlungsweise und Fälligkeit der Miete: Auch die Zahlungsweise der Miete (bar, per Überweisung oder Einzugsermächtigung), Zahlungsturnus und die Bankverbindungen der Parteien sollte im Mietvertrag festgelegt werden. Ist der Zahlungszeitpunkt nicht angegeben, muss die Miete nach § 556 b Abs. 1 BGB zu Beginn und spätestens am dritten Werktag des vereinbarten Zeitabschnitts (Monat, Quartal, Jahr) gezahlt werden.
  • Mietbeginn: Im Mietvertrag sollte das Datum des Mietbeginns festgehalten sein. Oft ist das der 1. oder der 15. eines Monats, so wird die Abrechnung einfacher.
  • Gebrauch der Mietsache:Ein Mietvertrag enthält meist Regelungen für alle zulässigen Arten des Gebrauchs der Immobilie. So kannst Du beispielsweise eine gewerbliche Nutzung oder eine Untervermietung untersagen.
  • Kaution: Als Vermieter kannst Du maximal drei Monatskaltmieten als Sicherheit vom Mieter verlangen. Die tatsächliche Höhe der Kaution sowie das Kautionskonto müssen im Mietvertrags-Muster angepasst werden.
  • Zeitmietvertrag: Vermietest Du das Objekt nur für einen befristeten Zeitraum, musst Du das ebenso wie den Grund für die befristete Miete im Formular des Mietvertrags
  • Kündigungsausschluss: Möchtest Du einen Zeitraum vereinbaren, in welchem weder Du noch Dein Mieter von dem Kündigungsrecht Gebrauch machen kann, musst Du dies ebenfalls angeben. Hinweis:Solltest Du aus ordnungsgemäßen Gründen doch vor Ablauf der Kündigungsausschlussfrist Deinem Mieter kündigen wollen, kannst Du einen Aufhebungsvertrag für den Mietvertrag
  • Klein- und Schönheitsreparaturen:Hier kommt es immer wieder zu Streitigkeiten zwischen Vermieter und Mieter. Wir raten Dir, Dich an die üblichen Formulierungen im Mietvertragsmuster zu halten und diese nicht zu ändern oder zu ergänzen. Tatsächlich könnten die Klauseln sonst unwirksam werden. Die Kleinreparaturklausel sieht vor, dass Mieter Kosten für Kleinreparaturen in Höhe von 100 Euro selber tragen. Zum Thema Schönheitsreparaturen hat der Bundesgerichtshof geurteilt, dass Mieter, die unrenovierte Wohnungen übernommen haben, nicht zu Schönheitsreparaturen verpflichtet sind. Die Pflicht zu Schönheitsreparaturen kannst Du nur dann auf Deine Mieter übertragen, wenn Du das Mietobjekt frisch renoviert übergibst.
  • Hausordnung: Regeln und Vorschriften zum Zusammenleben innerhalb der Hausgemeinschaft solltest Du als Hausordnung dem Mietvertrag im Anhang beilegen.
  • Energieausweis:Als Vermieter bist Du nach Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes zur Vorlage eines Energieausweises für die Mietwohnung oder das Mietshaus verpflichtet.

 

Achtung: Die jeweiligen Klauseln müssen korrekt formuliert sein. Treten hier Fehler auf, wird die gesamte Klausel unwirksam. Bei der Auswahl eines geeigneten Mietvertragsmusters solltest Du die neueste Rechtsprechung immer im Auge behalten.

Als Vermieter kannst Du Deinem Mieter nur dann kündigen, wenn Du hierfür einen triftigen Grund hast. Dies kann regelmäßig eine vertragliche Pflichtverletzung seitens des Mieters, Eigenbedarf oder ähnliches sein.

Individuelle Vereinbarungen im Mietvertrag

Neben den standardmäßig erforderlichen Angaben sind weitere, individuelle Vereinbarungen möglich, die im Mietvertrag festgehalten werden. Muster gibt es meist auch für diese Klauseln. Vermieter können beispielsweise ein Tierhaltungsverbot oder die Mitnutzung von weiteren Anlagen (zum Beispiel Garten) im Mietvertrag angeben.

Mietvertrag als Muster für unterschiedliche Vermietungsarten

Wichtig ist, dass Du das richtige Muster für den Mietvertrag auswählst. Schaue also, ob der Mietvertrag den individuellen Vereinbarungen und Anforderungen entspricht.

Folgende Mietvertragsmuster für unterschiedliche Mietarten gibt es:

  • Befristeter und unbefristeter Mietvertrag: Bei einem Muster für befristete Mietverträge steht die Dauer der Mietzeit im Vorhinein fest – etwa, weil eine umfassende Renovierung ansteht. Meist sind Mietverträge jedoch unbefristet und gelten so lange, bis eine der Parteien das Mietverhältnis beendet.
  • Indexmiete: Bei einem Index-Mietvertrag wird die regelmäßige Mieterhöhung an die Entwicklung der Lebenshaltungskosten gekoppelt. Der Preisindex für Lebenshaltungskosten wird jährlich vom Statistischen Bundesamt ermittelt.
  • Staffelmiete: Bei einer Staffelmiete erhöht sich die Miete jährlich um einen bestimmten Prozentsatz. Die Mieterhöhung darf dabei nicht höher als 20 Prozent der ortsüblichen Vergleichsmiete
  • Vermietung einer Einliegerwohnung: Für Letzteres gelten besondere Regelungen – etwa bezüglich der Betriebskostenabrechnung oder der Nutzung von gemeinschaftlicher Einrichtungen. Dies gilt es im Mietvertrag-Formular zu ergänzen.
  • WG-Mietvertrag-Muster: Wird die Wohnung an eine Wohngemeinschaft (WG) vermietet, benötigst Du ein WG-Mietvertrag-Muster.

Wenn Du eine Immobilie nicht zu Wohnzwecken vermietest, solltest Du ein Muster für einen Gewerbemietvertrag oder ein Büromietvertrag-Muster wählen. Zwar bist Du bei einem solchen Vertrag nicht an die strengen Vorgaben des Mietrechts gebunden. Du solltest aber dennoch einige wichtige Punkte im Mietvertrag festhalten – etwa die genaue Eingrenzung des Mietzwecks für den Fall, dass der Mieter sein jetziges Gewerbe schließt und ein anderes mit einer anderen Tätigkeit eröffnet.

Wir empfehlen: Mietvertrag mit Muster erstellen

Ein Mietvertrag mit Muster zu erstellen, ist angesichts der sich ständig ändernden Rechtslage absolut zu empfehlen. Achte darauf, dass Du ein Formular wählst, das zu den individuellen Anforderungen zwischen Dir und dem Mieter passt. Solltest Du Klauseln ergänzen, achte auf absolut fehlerfreie Formulierungen und lasse Dich, wenn nötig, hierzu beraten. Andernfalls sind Klauseln unwirksam und könnten zu Streitigkeiten mit dem Mieter führen.

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