Smarte Bewässerung: Kosten und Arbeit sparen im Mietshausgarten

Gerade im Mietshausgarten kann eine smarte Bewässerung nicht nur viel Arbeit, sondern auch Wasser und somit Kosten sparen. Wie du deine Mietshaus-Grünflächen smart machst, erklären wir hier.

Mit dem Frühling und Sommer benötigen die Grünflächen deiner Immobilien wieder eine zusätzliche Bewässerung. Gerade die Trockenperioden der letzten Jahre haben den Pflanzen im Vorgarten oder hinterm Haus stark zugesetzt. Damit der Rasen nicht vollends verdorrt, die Hecke, Bäume, Sträucher und Beete nicht durch die Hitze zugrunde gehen, musst du die Pflanzenwelt mit Wasser versorgen.

Tipp

Tipp

Gartenarbeiten kannst du bei den Betriebskosten umlegen. Das gilt auch, wenn die Mieter den Garten nicht nutzen oder du als Vermieter das im Mietvertrag ausgeschlossen hast (BGB, Aktenzeichen 8 ZR 135/03). Mit Vermietet.de gestaltest du die Betriebskostenabrechnung rechtssicher und direkt aus dem Portal heraus. Damit du weniger Fehler bei der Eingabe der Kostenpositionen machst, kannst du Teile der Abrechnung automatisieren. 

Mit smarter Bewässerung gegen Ressourcenverschwendung

Wasser ist eine wertvolle, nicht unbegrenzt zur Verfügung stehende Ressource. Eine unkoordinierte Bewässerung verursacht Wasserverschwendung und unnötige Kosten für dich und deine Mieter. Grundsätzlich ist eine Bewässerung des Gartens in Trockenperioden wichtig. Damit bleiben der Lebens- und Naturraum und die dort existierende Biodiversität erhalten. Im Verhältnis zum Gesamtverbrauch eines Hauses werden für die Gartenbewässerung durchschnittlich weniger als sechs Prozent des Wasserverbrauchs genutzt.

Die Bewässerung in persona vom Hausmeister oder einer Gartenfirma erledigen zu lassen, ist aufwendig, teurer und manchmal nicht zuverlässig. So ist es für Vermieter mit Verantwortung für Grünflächen fast zwingend erforderlich, sich mit den Segnungen der Technik vertraut zu machen. Wie in anderen Bereichen hat bei der Bewirtschaftung des Gartens die Digitalisierung Einzug erhalten. Die Steuerung der Bewässerung durch digitale Tools muss nicht teuer sein und ist ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen.

Gartenbewässerung nach Bedarf

Die einfachste Art der Steuerung der Bewässerung des Mietshausgartens ist eine Zeitschaltuhr, die dafür sorgt, dass sich der Rasensprenger automatisch zu einem gewissen Zeitpunkt einschaltet. So muss niemand mehr zu der Immobilie fahren, um dort die Pflanzen zu versorgen. Smart wird der Garten damit aber noch nicht. Der Timer sorgt für eine Bewässerung, die nicht geregelt und somit nicht effizient ist.

Smarte Bewässerung muss nicht teuer sein

Wenn du die Bewässerung zielgerichteter gestalten möchtest, dann benötigst du einen Bewässerungscomputer. Dabei handelt es sich Technikbox, die du zwischen Wasserhahn und Gartenschlauch montierst. Gängige Geräte liegen in einer Preisspanne von 20 bis 120 Euro. Die Bewässerungscomputer lassen sich per App steuern und mit Sensoren verbinden. Sie können nicht nur den Wasserfluss auslösen und stoppen, sondern auch den Garten mit vorprogrammierten Bewässerungsintervallen versorgen.

 

smarte Bewässerung
@ Eve Aqua

Sensoren messen Temperatur, Bodenfeuchte und Wetter

Sind die Bewässerungscomputer zusätzlich mit Sensoren gekoppelt, dann messen diese die Temperatur, Bodenfeuchte oder Sonnenintensität. Ebenso kann die digitale Technik sich mit dem Wetterbericht verbinden und dessen Daten verwerten. Die Vorteile gegenüber der Schaltzeituhr oder der manuellen Bewässerung mit Gießkanne und Gartenschlauch liegen auf der Hand. Die Wasserzufuhr im Garten kann nach dem bestehenden Bedarf oder auch auf die Erfordernisse bestimmter Pflanzen reguliert werden. So hat eine große Rasenfläche in der prallen Sonne einen anderen Bedarf als ein Schattengewächs. Du kannst auch den Garten in Zonen einteilen und gezielt die Pflanzen nach deren Bedürfnissen mit Wasser versorgen.

Schadensmeldung per Push-Nachricht

Die Sensoren können ebenso das System auf seine Funktionsfähigkeit überwachen. Per Pushnachricht erhält der Nutzer eine Nachricht auf seine App, wenn Verstopfungen, Lecks oder Beschädigungen vorliegen. Die smarte Bewässerung macht es möglich, Verbrauchsdaten zu ermitteln. So hat der Nutzer Kontrolle über seinen Wasserkonsum und die dadurch entstehenden Kosten.

Smarte Bewässerung ohne Stromzufuhr

Ein Bewässerungscomputer braucht Strom, um damit seine Arbeit zu verrichten. Für diese haben die Hersteller unterschiedliche Lösungen entwickelt. Das Spektrum reicht vom Anschluss an die Stromversorgung des Hauses, über Batterie und Akku-Betrieb bis zu Unterstützung durch Solarmodule.

Die am Markt befindlichen Systeme funktionieren mit unterschiedlichen Bewässerungsmethoden. Besonders sparsam ist die Tröpfchenbewässerung, die sich gut eignet für zum Beispiel Hochbeete. Dann kommt das Wasser nicht als unkontrollierte Schwall, sondern portioniert in Tröpfchenform. Für große Rasenflächen gibt es Systeme, die flächig per Sprinkler beregnen oder mit einem feinen Spühnebel.

Smarte Bewässerung
© Gardena

Vielfalt von Anbietern für smarte Bewässerungssysteme

Auf dem Markt finden sich eine Vielzahl von Anbietern mit unterschiedlichen Spezialisierung. Der Hersteller Esotec Solar bietet ein System an, dass das Wasser aus einer Regentonne, Zisterne oder einem eigenen Brunnen in den Garten befördert. Eine Stromversorgung ist nicht erforderlich. Den notwendigen Strom erzeugt das System selbst mit integrierten Solarmodulen. Damit erfolgt die Bewässerung mit null Verbrauchskosten.

Zu den Marktführern im Bereich der Gartentechnik gehört der Hersteller Gardena. GARDENA smart irrigation systems bietet eine vollständige Automatisierung der Bewässerung des Gartens. Per App lässt sich die Bewässerung an den Wetterdienst koppeln. Die Bewässerung können die Nutzer von überall und zu jederzeit steuern. Vollends smart wird die die Gartenarbeit, wenn auch die Gartenbesitzer auch ihren Mähroboter in das System einbinden.

Auf iPhone Nutzer und Apple Fans abgestimmt ist die intelligente Bewässerungssteuerung Ece Aqua. ECE Aqua ist kompatibel mit allen gängigen Schlauch- und Verteilersystemen von Gardena oder Kärcher. Das System lässt sich einbinden in das Apple HomeKit Netz und mit Siri per Sprachbefehl steuern.