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Frühling: Was im Mietshausgarten jetzt zu tun ist

Jetzt, wo die Natur langsam ergrünt und erblüht, erweckt der Mietshausgarten wieder viel Aufmerksamkeit. Ist dieser gepflegt und aufgeräumt, prägt das den Eindruck der Immobilie. Wir erklären, wie du den Garten nach der Winterzeit wieder zum Leben erweckst.

Wichtig ist es, jetzt im Frühjahr die Basis dafür zu legen, dass der Garten in den warmen Jahreszeiten das Gebäude verschönert und bereichert. Die Anforderungen an eine Grünfläche in der Vermietung sind grundsätzlich nicht verschieden von denen für eine Grünfläche anderer Art. Im Gegensatz zu einem Nutzgarten oder Ziergarten ist der Anspruch aber pragmatischer Natur. Der Aufwand zur Pflege sollte sich in Grenzen halten, die Bepflanzung ist einfach und robust zu gestalten. Gemüse, Obstpflanzen oder teure Zierpflanzen sind im Mietshausgarten die Seltenheit. Aufwendig gestaltete Blumenensembles sind schön anzusehen, erfordern aber großen Pflegeaufwand.

Rundum-Check im Grünen

Bevor du die Arbeiten im Garten angehst, sollte ein Rundum-Check stattfinden. Zuerst gilt es festzustellen, welche Aufräumarbeiten notwendig sind. Liegen heruntergefallene Äste herum, stehen dort morsche Möbel oder andere nutzlose, defekte Gerätschaften? Müssen Stühle oder Bänke einen Neuanstrich erhalten, sollte dieser erst ab einer bestimmten Temperatur erfolgen. Farbe lässt sich ab sechs Grad am besten streichen.

Vor allem solltest du den Zustand der Pflanzen in Augenschein nehmen. Was hat den Winterfrost überlebt? Wo sind Neubepflanzungen notwendig? Welche Bäume oder Sträucher zeigen Krankheitsbefall? Eventuell ist auch noch nicht sämtliches Laub entsorgt. Mit einer sorgfältigen Bestandsaufnahme lässt sich ein Fahrplan entwickeln, um den Garten nach dem Winter wieder zu erwecken.

Tipp

Tipp

Gartenarbeiten kannst du bei den Betriebskosten umlegen. Das gilt auch, wenn die Mieter den Garten nicht nutzen oder du als Vermieter das im Mietvertrag ausgeschlossen hast (BGB, Aktenzeichen 8 ZR 135/03). Mit Vermietet.de gestaltest du die Betriebskostenabrechnung rechtssicher und direkt aus dem Portal heraus. Damit du weniger Fehler bei der Eingabe der Kostenpositionen machst, kannst du Teile der Abrechnung automatisieren. 

 

Startschuss für die Rasenpflege

Der Rasen wird im Winter stark strapaziert. Deshalb braucht er im Frühjahr besonders viel Pflege, damit er wieder grün und dicht wird. Ab Mitte März bis Anfang April, wenn es keinen Bodenfrost mehr gibt, können du oder dein Gärtner anfangen den Rasen zu mähen. Der erste Schnitt sollte nicht zu kurz sein. Es ist darauf zu achten, dass der Boden frei von Ästen oder Laub ist.

Sind braune oder lichte Stellen vorhanden, dann solltest du den Rasen vertikutieren, damit der Boden Luft bekommt. Kahle Partien können mit Grassamen nachgesät werden. Danach ist der richtige Zeitpunkt, um den Rasen zu düngen. Erfolgen diese Arbeiten erst ab Mai, kann es sein, dass der Boden schon zu trocken ist. Dann musst du die Grünfläche zusätzlich bewässern, damit wieder ein dichter, grüner Teppich entsteht.

 

Ziersträucher und Gehölz zurückschneiden

Im Frühjahr ist die Zeit für den Rückschnitt der Pflanzen, damit diese ihre volle Pracht entfalten können. Laubhölzer kannst du bereits zu Beginn des Jahres zurückzuschneiden, bevor das erste Grün sprießt. Obstbäume solltest du erst dann vorsichtig stutzen, wenn die Frostperiode vorüber ist. Dabei gilt es, die Äste nicht zu radikal zu kürzen. Wenn du Knospen oder Triebe beschädigst und entfernst, läufst du Gefahr, dass nichts mehr nachwächst.

Bei Stauden musst du weniger vorsichtig sein. Oft erreichen diese schon im Frühjahr eine beträchtliche Größe. Du kannst dann das Gewächs kräftig zurückschneiden oder Pflanzen voneinander trennen. So schaffst du Raum für neues Wachstum. Bäume und Sträucher werden im Frühjahr nach dem Frost ebenfalls wieder in Form gebracht. Ziersträucher knipst du 20 bis 30 Zentimeter über dem Boden ab. Wird es wärmer und strahlt die Sonne mit mehr Kraft, reagieren die Sträucher mit schnellem Wuchs.

Achtung

Achtung

Zwischen März und Oktober sind nur Formschnitte erlaubt. Der komplette Rückschnitt von Sträuchern oder Bäumen sowie das Fällen von Gehölz ist nicht mehr möglich, weil dann die Vögel nisten und ihre Jungen ausbrüten.

Frühblüher, Sommerblumen und Gräser

Mit Frühblühern und Blumen wird der Garten erst richtig schön. Die Farbenpracht erfreut die Seele und aktiviert nach den tristen Wintermonaten die Sinne. Im Mietshausgarten kannst du mit Blumen einladende Akzente setzen. Der Aufwand muss nicht groß sein. Frühblüher stecken bereits bei den ersten, noch wenig intensiven Sonnenstrahlen ihren Kopf aus dem Boden. Auch manche Stauden oder Gehölze schlagen bereits vor der Vegetationsperiode aus. Frühblühende Blumen sind Primeln, Gänseblümchen oder Tausendschön. Schneeglöckchen schaffen es bei Temperaturen knapp über den Gefrierpunkt aus der Erde. Auch Zwiebelblumen wie Tulpen, Krokusse, Narzissen oder Hyazinthen können einen kurzen Schneefall überstehen.

Zeigen sich diese Blumen im Garten, dann ist der Frühling gekommen. Um die Zwiebeln im Boden zu versenken, ist es jetzt zu spät. Blumenzwiebeln sollten im Herbst verbuddelt werden, damit sie im Frühjahr blühen.

So unverhofft die Frühblüher sich zeigen, so schnell verschwinden sie auch wieder. Damit der Garten nun nicht im grünen Einerlei verödet, kannst du jetzt Sommerblumen aussäen. Schöne Blüher für die warmen Monate sind Kapuzinerkresse, Eisenkraut, Malven, Mädchenauge oder Jungfer. Für Kletterpflanzen baust du die Rankgitter auf oder erneuerst diese.

Gräser jeder Art erfreuen sich seit einiger Zeit großer Beliebtheit. Gräser entfalten je nach Sorte prachtvolle Volumen und stattliche Größen. Ende April ist Zeit, diese zu pflanzen. Präriegärten im sogenannten „New German style“ kombinieren Gräser mit Stauden und Zwiebelblumen miteinander. Diese Art von Gärten setzt auf Wildheit und bedürfen deshalb weniger Pflege. Sie sind darauf angelegt, das ganze Jahr über der Natur Raum zu geben. Dieser moderne Gartenstil eignet sich für den Miethausgarten besonders gut.

Düngen auf natürliche Weise

Der Garten braucht im Frühjahr dringend Nährstoffe, damit das Wachstum Fahrt aufnehmen kann. Eine Alternative zum Kunstdüngersack aus dem Baumarkt sind organische Dünger. Hornspäne und Hornmehl versorgen den Garten ebenso gut mit Stickstoff und sind natürlichen Ursprungs. Auch Mist von Rindern, Kaninchen oder Hühnern verbessert den Nährstoffgehalt des Bodens auf natürliche Weise.

Hast du einen Kompost angelegt, dann kannst du diesen nun zum Düngen im Garten verwenden. Der Verrottungsprozess des organischen Abfalls bedarf einer fachgerechten Handhabe und viel Pflege, damit sich dessen Bestandteile zu einer nährstoffreichen Mixtur zersetzen. Im Mietshausgarten kann das schnell dazu führen, dass dort unkontrolliert alle möglichen Abfälle landen. So entsteht statt des Naturdüngers eine wilde Müllkippe. Deshalb ist bei aller Liebe zur Natur auch der verantwortungsvolle Umgang damit zu gewährleisten.

Frühlingsende heißt Sommeranfang

Der Frühling dauert laut Kalender bis zum 20./21. Juni. Dann erreichen die Temperaturen oft schon sommerlich warme Grade. Die Basis-Arbeit nach der Frostperiode sollte bis dahin erledigt sein. Nun können Erdbeeren und Johannisbeeren bereits geerntet werden. Der Garten verlangt nach einer vermehrten Bewässerung.