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Matter: Der neue Smart Home Standard kommt!

Mit Matter haben sich die großen Anbieter endlich auf einen Verbindungsstandard beim Smart Home geeinigt. Damit soll die Installation von Komponenten für die Hausautomation einfacher, besser und sicherer werden.

In Kürze

Der neue Smart Home Standard Matter

  • Kompatibel mit alle bekannten Smart Home Produkten
  • Installation von Komponenten ohne App per QR-Code
  • verbesserte Sicherheit durch Blockchain-Verschlüsselung
  • Start bis zum Ende des Jahres

Das Thema Smart Home ist jetzt schon über einen langen Zeitraum ein Dauerbrenner. In den letzten Jahren haben digitale Schwergewichte wie Apple, Google und Amazon das Thema stark besetzt. Vor allem mit ihren sprachgesteuerten Audioboxen haben die Tech-Giganten intelligente Anwendungen in viele Haushalte gebracht. Zwar haben mittlerweile per App steuerbare Glühbirnen, Thermostate oder Türklingeln eine viel größerer Verbreitung erfahren. Der flächendeckende Marktdurchbruch lässt aber immer noch auf sich warten.

Bislang kein einheitlicher Verbindungsstandard für Smart Home

Warum der Markt für die vielen schönen Smart Home Annehmlichkeiten sich nur zäh entwickelt, hat nach Meinung vieler Experten einen einfachen Grund. Beim Internet der Dinge konnten die Hersteller sich bislang nicht auf einen Verbindungsstandard einigen. Wer ein Smart Home Netzwerk installieren will, der ist immer noch mit unterschiedlichen Bridges und einer Vielzahl weiterer Smart Home Management Systemen konfrontiert.

Ebenso lassen sich Produkte der Hersteller oft nicht miteinander kombinieren oder in jedes Hausnetz integrieren. So kann es vorkommen, dass der Anwender für unterschiedliche Glühbirnen auch mehrere unterschiedliche Apps und Gateways benötigt. Leider können auch Funkstandards wie Z-Wave oder Zigbee das Problem nicht lösen. Die derzeitige System-Vielfalt macht es für den Endverbraucher beim Smart Home kompliziert und mühsam.

Matter ist der neue Verbindungsstandard für das Internet der Dinge

Mit der Systemvielfalt soll nun Schluss sein. Wer in Zukunft seine Türklingel, Jalousien oder das Licht per Sprachbefehl mit Siri ansteuern möchte, der soll nicht mehr darauf achten müssen, ob das Gerät mit dem Aufkleber „Works with Apple HomeKit“ versehen ist. Die großen Marktteilnehmer Amazon, Apple, Comcast, Google, SmartThings und die ehemalige Zigbee Allianz haben sich darauf geeinigt, mit Matter eine gemeinsame Basis für sämtliche Smart Home Produkte zu schaffen. Nun sollen Anwendern, die ihre Glühbirnen mit „Hey Siri“ zum leuchten bringen, gegebenenfalls auch „Hallo Alexa“ oder „Ok Google“ sagen können. Die Matter Funktion „Multi Admin“ soll es ermöglichen, dass Familienmitglieder mit unterschiedlichen Apps sämtliche Geräte im Haus ansteuern können.

Alle großen Hersteller unterstützen Matter

Der neue Standard soll nicht nur dafür sorgen, dass Komponenten verschiedener Hersteller miteinander verbunden werden können. Auch soll Matter die Sicherheit innerhalb eines Hausnetzes verbessern. Bislang hatten viele Anwender Angst, ihre Kamerasysteme, TV-Geräte, Türspione oder andere Geräte könnten Hacker kapern. Matter nutzt die Blockchain-Technologie, um die Verschlüsselung der Hausnetze zu gewährleisten.

Der Verbindungsstandard Matter basiert auf dem Internetprotokoll (IP) und unterstützt folgende Übertragungsprotokolle:

  • Ethernet / LAN (IEEE 802.3)
  • Wi-Fi / WLAN (IEEE 802.11)
  • Thread (IEEE 802.15.4)

Zum Start von Matter sind viele der großen Hersteller und Tech-Firmen mit dabei, dazu gehören:

  • Apple
  • Google
  • Samsung
  • Huawei
  • Legrand (Netatmo)
  • Signify (Philips Hue)
  • Amazon
  • Eve
  • Belkin
  • Bosch
  • SmartThings
  • Somfy
  • Tuya Smart

Noch sind nicht alle Produktkategorien in Matter integrierbar

Derzeit ist noch unklar, welche Produktkategorien alles in Matter integriert werden können. Wallboxen, Sicherheitskameras ebenso weiße Ware wie Kühlschränke bleiben zum Start noch außen vor. Lampen, Steckdosen, Schalter, Sensoren, Jalousien, Thermostate oder TV-Geräte sollen jetzt schon von Matter integriert werden können. Das Endziel ist, sämtliche Produktkategorien in den neuen Standard einzubinden.

Das Dickicht des Produktdschungels bei der intelligenten Haussteuerung soll mit Matter endlich gelichtet werden. Bereits mit dem neuen Smart Home Standard kompatible Produkte sollen in Zukunft ein eigenes Logo erhalten. Bei der Installation benötigen die Anwender keine Hersteller Apps mehr. Sie scannen nur noch mit der Kamera ihres Smart Phones einen QR-Code und können darüber die Geräte anschließen.

Matter soll bis zum Ende des Jahres verfügbar sein

Der Starttermin für Matter war bereits für das letzte Jahr vorgesehen, ist aber immer wieder verschoben worden. Nun soll der neue Smart Home Standard bis Ende des Jahres verfügbar sein. Auf der Ifa 2022 in Berlin konnten die Besucher den neuen Matter bereits ausprobieren. Apple hat dem Update iOS 16.1 und iPadOS 16.1 die Beta-Version für Matter hinzugefügt. Auch Google präsentiert Matter jetzt als Option auf Android. Dem endgültigen Durchbruch des Smart Homes steht nun nichts mehr im Wege.