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Heizungsventile: Heizkosten sparen durch smarte Thermostate

Die Heizperiode beginnt und damit die Sorge bei Mietern und Vermietern. Mittelfristig wird der Heizungscheck helfen, Energie zu sparen und Kosten zu senken. Doch es sind auch kurzfristige Lösungen gefragt, um die explodierenden Kosten abzufedern. Ist jetzt der Austausch der Heizungsventile sinnvoll und lohnen sich smarte Thermostate? 

Alte Thermostate austauschen 

Thermostate helfen dabei, Energie zu sparen. Denn durch sie wird die Raumtemperatur geregelt. Bei richtiger Einstellung helfen sie dabei, Räume nicht zu überhitzen und somit unnötige Energie zu verbrauchen. 

In der Regel haben Thermostate eine Lebenszeit von rund 15 Jahren. Ist diese überschritten, solltest Du einen Austausch vornehmen. Funktionieren die Thermostate nicht mehr einwandfrei, lässt sich die Heizung nicht mehr genau einstellen. Ein höherer Verbrauch und höhere Kosten sind die Folge.  

In den meisten Wohnungen finden sich mechanische Thermostate, also solche, die wir manuell einstellen. Leicht zu erkennen an den Zahlen. Darüber hinaus gibt es auch programmierbare Thermostate und solche, die sogar per App gesteuert werden können. 

 

Manuelle Thermostate 

Manuelle Thermostate werden individuell eingestellt. Je nach Einstellung heizen sie den Raum unterschiedlich stark auf. Normalerweise sind diese Thermostate so eingestellt, dass bei Stufe drei eine Raumtemperatur von 20 Grad Celsius erreicht wird. 

Benutzer von mechanischen Thermostaten müssen jedes Heizungsventil individuell einstellen – und das pro Raum und ob Tag oder Nacht. Wem das zu viel ist und die Heizungen immer auf derselben Einstellung lässt, spart weniger Energie. Hier könnte ein programmierbaren Thermostat sinnvoll sein. 

 

Richtwerte für effizientes Heizen 

Raum 

Temperatur 

Thermostat-Stufe 

Wohnzimmer 

20 Grad Celsius 

3 

Schlafzimmer 

16-18 Grad Celsius 

2 

Kinderzimmer 

20-22 Grad Celsius 

3-4 

Arbeitszimmer 

20-22 Grad Celsius 

3-4 

Küche 

18-20 Grad Celsius 

2-3 

Bad 

23 Grad Celsius 

3-4 

Flur 

16 Grad Celsius 

2 

 

Der Austausch von manuellen Thermostaten ist in der Regel einfach möglich. Pro Heizungsventil entstehen Kosten ab etwa acht Euro. 

Tipp

Tipp

INFO: Dein Mieter darf Heizungsventile ohne Deine Zustimmung austauschen. Sofern kein Defekt vorliegt, er aber beispielsweise auf programmierbare Thermostate umsteigen will, darf er das tun. Er muss lediglich beim Auszug die alten Thermostate wieder anbringen.
 

Programmierbare Thermostate 

Programmierbare Heizungsventile sind bereits ab zehn Euro zu haben. Der Austausch ist meist unkompliziert, je nach Modell könnte aber ein Adapter notwendig sein. Mit programmierbaren Thermostaten kann bis zu zehn Prozent Energie eingespart werden. Bei den aktuellen Preisen lohnt sich der schnelle Austausch. 

Programmierbare Thermostate benötigen eine Batterie. Diese halten aber normalerweise bis zu zwei Jahre. Dafür steigern sie den Wohnkomfort enorm. Denn das ständige, händische Drehen am Regler ist nicht mehr notwendig. 

Programmierbare Thermostate werden entweder über das Ventil selbst gesteuert oder bei smarten Thermostaten über eine App. Das hat den Vorteil, dass alle Heizkörper in der gesamten Wohnung zentral eingestellt werden können. 

 

Funktionen von programmierbaren Thermostaten 

Der große Vorteil von programmierbaren Thermostaten: Heizen nach Plan. Du kannst genau festlegen, wann es in welchen Raum wie warm sein soll. Dabei wird Dein individueller Tagesablauf genau berücksichtigt und Du musst nicht jeden Heizkörper einzeln einstellen. 

Achtung

Achtung

Die Räume sollten nie zu kalt sein. Werden Wände kalt, schlägt sich Feuchtigkeit nieder und Schimmel entsteht. Außerdem wird mehr Energie benötigt, um die Räume wieder warm zu bekommen.

Stehst Du beispielsweise immer früh auf und möchtest in einem warmen Badezimmer duschen, springt die Heizung so an, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt eine festgelegte Temperatur erreicht. Du bist tagsüber nicht zu Hause, dann wird die Heizung erst abends aktiv. Praktisch ist auch der Urlaubsmodus, bei dem die Temperatur über einen längeren Zeitraum heruntergedreht wird, die Wohnung aber pünktlich zur Rückkehr wieder aufheizt. 

Viele programmierbare Thermostate verfügen über einen Temperaturfühler. Sie erkennen plötzliche Temperaturstürze, wenn beispielsweise das Fenster geöffnet wird, und fahren die Heizleistung automatisch herunter. Es gibt auch Sensoren, die in der Mitte eines Raumes platziert werden können. Dadurch wird die Raumtemperatur noch genauer gesteuert.  

Weitere Funktionen, die einige Geräte aufweisen: 

  • Einige Geräte verfügen über ein GPS, das erkennt, wann die Bewohner das Haus verlassen. Die Heizung wird dann ausgeschaltet und rechtzeitig wieder eingeschaltet. 
  • Einige Systeme nutzen Wetterinformationen zum Optimieren der Heizleistung. Entweder durch eine Außenstation oder über Informationen aus dem Internet. Die Heizleistung wird dann entsprechend der Außentemperatur reguliert. 
  • Manche Geräte sind lernfähig. Sie erkennen zum Beispiel, wie viel Zeit ein Raum zum Erreichen einer bestimmten Temperatur benötigt und stellen sich entsprechend darauf ein. 

 

Förderung von smarten Thermostaten 

Aufgrund der Energiekrise sind Vermieter dazu verpflichtet, einen Heizungscheck durchzuführen, um die optimale Leistung bei möglichst geringem Verbrauch sicher zu stellen. Auch der hydraulische Abgleich wird ab Oktober 2022 Pflicht. Ohne richtig eingestellte Heizung bringen die besten Thermostate nichts. 

Möchtest Du die Chance nutzen und Deine Heizungsanlage modernisieren, kannst Du auf Fördermittel hoffen, denn der Ersatz von alten Heizungspumpen durch neue hocheffiziente Pumpen wird aktuell von der BAFA gefördert. Allerdings nur dann, wenn Du zeitgleich auch einen hydraulischen Abgleich machst. Im Zuge des Programms kannst Du ebenfalls die Thermostatventile austauschen.