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Worauf man bei einer WEG-Verwaltung achten sollte

Eine kompetente WEG-Verwaltung sollte Erfahrung und Transparenz mitbringen. Bei der Vergütung sind Preise von 18 bis 30 Euro pro Monat üblich.

Das Thema Wohneigentum wird häufig nur in Bezug auf Lage und Kaufpreis betrachtet. Wie wichtig jedoch auch eine kompetente Hausverwaltung ist, sollte man nicht unterschätzen. Ein Verwalter muss kaufmännische, juristische, ebenso technische und psychologische Kenntnisse mitbringen, um eine Eigentümergemeinschaft gut zu betreuen. Wie Du eine passende WEG-Verwaltung identifizierst und schwarze Schafe zumindest grob herausfiltern kannst, erfährst Du hier.

Die Aufgaben einer WEG-Verwaltung: verantwortungsvoll und vielseitig

Prinzipiell muss jede WEG-Verwaltung eine ganze Menge können: Neben der Erstellung von Jahresabrechnungen, der Verwaltung der Gelder für die WEG sowie der Umsetzung von Beschlüssen kommen zahlreiche weitere Aufgaben dazu. Die Auswahl von Handwerkern und die Abnahme von Sanierungsmaßnahmen ist ebenso zentral wie die Kommunikation mit Eigentümern. Ob diese Zuständigkeiten von einer engagierten Einzelperson wahrgenommen werden oder von einem Unternehmen, spielt für einen reibungslosen Ablauf eher eine untergeordnete Rolle. Erfahrung und Transparenz hingegen sind wichtig!

Die Verwaltersuche ist Sache der Eigentümer

Steht der Wechsel einer WEG-Verwaltung an oder möchtest Du vor dem Kauf einer Eigentumswohnung wissen, wer diese verwaltet? Dann kannst Du bei den örtlichen Handwerkern die Lage sondieren. Wohnst Du bereits in der Gegend, fragst du nach  bei der jährlichen Wartung der Gastherme. Mit welcher Verwaltung arbeiten die Handwerker gerne zusammen? Wer kümmert sich schnell bei dringendem Reparaturbedarf? 

Bist Du auf der Suche nach einer neuen WEG-Verwaltung, dann frage:

  • Wie viele Jahre die Verwaltung bereits am Markt ist,
  • Ob es Referenzobjekte gibt,
  • Wie die Erreichbarkeit – auch im Urlaubs- und Krankheitsfall – aussieht,
  • Ob die WEG-Verwaltung eine Vermögensschadenshaftpflicht sowie  eine Vertrauensschadenversicherung hat,
  • Welche Kontoart Verwendung findet.

Möchte die WEG-Verwaltung mit sogenannten Treuhandkonten arbeiten, solltest Du Abstand nehmen. Dann sind die Gelder nicht getrennt vom Vermögen der Verwaltung angelegt. Erreichst Du niemanden telefonisch oder per E-Mail und bekommst Du erst Wochen später Kontakt zu einer Person in der Verwaltung? Suche liebe weiter.

Wenn Du wissen möchtest, wer Deine  Eigentumswohnung verwalten wird, hake nach:

  • Ob es Rechtstreitigkeiten in der WEG gibt,
  • Wie sich die Eigentümergemeinschaft zusammensetzt (wer in einer schwierigen Hausgemeinschaft gelebt hat oder noch in einer solchen lebt, weiß, wie wichtig dieser Punkt ist),
  • Wie der Zustand der Immobilie ist und ob größere Sanierungen anstehen.

Letzterer Punkt muss nicht zwingend der aktuellen Verwaltung geschuldet sein. Vorherige Untätigkeit oder Miteigentümer, die wichtige Beschlüsse grundsätzlich vertagen, können dabei eine Rolle spielen.

Fragen, welche die Hausverwaltung Dir stellen wird

Kompetente WEG-Verwaltungen sind beliebt und können sich ihre Kunden aussuchen. Kleinere Objekte mit viel Sanierungsstau bedeuten zudem viel Arbeit. Dies gilt auch für zerstrittene Wohnungseigentümergemeinschaften, in denen Kleinigkeiten in den Versammlungen endlos diskutiert werden und in denen sich verhärtete Fronten gebildet haben. Auch die WEG-Verwaltung wird, sofern sie wirklich Interesse an der Aufnahme einer neuen WEG hat, Dir vorab genaue Fragen stellen:

  • Aus wie vielen Einheiten besteht die WEG?
  • Gibt es eine dazugehörige Park- oder Grünfläche?
  • Gibt es einen Hausmeister?
  • Mit welcher Heizungsart wird geheizt? 
  • Werden auch Wohnungen in der Liegenschaft vermietet?
  • Wer hat vorher verwaltet und wie lange?
  • Gibt es die Möglichkeit, die Teilungserklärung vorab zu erhalten und sich die Liegenschaft vorher anzusehen?

Mit diesen Fragen musst Du rechnen, wenn Du einen WEG-Verwalter kontaktierst. Halte daher diese wichtigen Angaben wie beispielsweise die Teilungserklärung im PDF-Format für die Korrespondenz bereit.

Die Verwaltervergütung: bitte nicht zu günstig!

Viele Eigentümer schauen vor allem auf die Verwaltervergütung. Dabei ist der Anteil dieses Beitrags am Hausgeld nicht sehr groß. Die pauschale Vergütung wird in der Regel in einem Nettopreis pro Einheit und Monat veranschlagt. Je nach Größe, Lage und Ausstattung sind Preise von etwa 18 bis 30 Euro pro Monat üblich. Bedenke bitte, dass ein motivierter und kompetenter WEG-Verwalter, der etwas mehr kostet, der Eigentümergemeinschaft viel Geld einsparen kann! Ein Netzwerk aus verlässlichen Handwerkern spielt ebenfalls eine große Rolle. Für schlechte WEG-Verwalter wollen gute Betriebe nur ungern arbeiten.

Dieser Artikel ist in Kooperation mit dem Online-Portal Hausverwaltung-Ratgeber.de entstanden