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Möbliertes Wohnen: Acht Tipps für den Vermietungserfolg

© Nero AssolutoMöblierte Apartments zu vermieten, macht mehr Arbeit und Du hast höhere Kosten. Deswegen sollte dieses Vermietungskonzept mehr Rendite erwirtschaften. Damit dies gelingt, haben wir die wichtigsten Punkte für Dich zusammengestellt.

 

1. Wohlfühl-Atmosphäre schaffen

Bei der Einrichtung eines Apartments ist es nicht damit getan, einige ausrangierte Möbel in die leere Wohnung zu stellen. Die Interessenten für möbliertes Wohnen wollen der Tristesse herkömmlicher Hotels mit Einheitsinterieur entgehen. Du darfst deshalb ein wenig kreativ sein und die Wohnung individuell gestalten. Eine persönliche, mit Liebe und Esprit gestalte Wohnung zum Wohlfühlen wird Dir mit Sicherheit einen größeren Vermietungserfolg bescheren. Du solltest dafür sorgen, dass sich jeder wie Zuhause fühlt.

Die Zielgruppe beim möblierten Wohnen ist viel unterwegs und bevorzugt einen modernen, urbanen Stil, wie man ihn aus der Gastronomie und von Hotels kennt. Auf Instagram findest Du zum Thema Inneneinrichtung unzählige Anregungen. Schaue Dir Boutique-Hotels an, wie Sie seit einiger Zeit in den großen Touristenmetropolen in Mode gekommen sind. Es gibt zahlreiche Interieur- und Architekturblogs, wo Du Anregungen findest. Die Faustregel lautet: Je hochwertiger und individueller Du Dein Apartment einrichtest, desto zahlungskräftigere Mieter kannst Du ansprechen.

 

2. Nichts bei der Möblierung vergessen

Das wichtigste Möbelstück ist das Bett. Eine gute Schlafgelegenheit ist ein Qualitätsmerkmal und ein Wohlfühl-Booster. Es muss nicht unbedingt ein Boxspringbett sein. Die teuren Hotelbetten sind meistens viel zu voluminös für kleine Micro Apartments. Die Matratze sollte allerdings mindestens von guter Qualität sein.

Wichtig für die Atmosphäre ist vor allem die Beleuchtung. Neben dem funktionalen Licht an der Decke sorgt indirektes Licht mit Tisch- oder Stehlampen für eine schöne Stimmung. Ein Vintage-Designklassiker auf Ebay muss nicht teuer sein, kann aber für viel Atmosphäre und mehr Wertigkeit sorgen. Kochgelegenheit und Waschmaschine sind ebenso Pflicht. Vermietest Du an Studenten, kann der Gang zum Waschsalon zumutbar sein.

Folgende Möbel und Einrichtungsgegenstände sollten bei einem möblierten Apartment vorhanden sein:

  • Bett
  • Kochgelegenheit
  • Kleiderschrank
  • Fußmatte
  • Garderobe
  • Bügeleisen
  • Bügelbrett
  • Waschmaschine
  • Wäschekorb
  • Toilettenbürste
  • Spiegel Badezimmer
  • Spiegel Flur
  • Jalousien/Vorhänge
  • Beleuchtung funktional
  • Beleuchtung atmosphärisch
  • Extrastauraum
  • Arbeitsplatz
  • Essplatz
  • Staubsauger & Staubsaugerbeutel
  • Werkzeugset
  • Erste Hilfe Set
  • Rauchwarnmelder

 

3. Grundausstattung bereitstellen

Neben der Möblierung ist es eine schöne Geste von Dir als Vermieter, wenn Du eine Grundausstattung bereithältst. Damit machst Du Dein Apartment „ready-to-move-in“. Der Mieter kann sich in Ruhe eingewöhnen und muss nicht los, um viele Dinge zu besorgen. In der Regel ist er fremd in der Stadt und weiß gar nicht, wo er einkaufen kann. Zur Grundausstattung gehören:

  • Staubsaugerbeutel
  • Reinigungsmittel
  • Seife
  • Toilettenpapier
  • Zwei Sätze Bettwäsche
  • Handtücher Bad
  • Handtücher Küche
  • Schwamm- und Topfreiniger
  • Spültücher
  • Pfeffer & Salz
  • Mülltüte
  • Tee
  • Kaffee

 

4. Aussagekräftige Fotos schießen

Perfekte Fotos sind der Dreh- und Angelpunkt für eine erfolgreiche Vermietung von möblierten Wohnungen. Halte Dir vor Augen, dass die Sehgewohnheiten beim Wohnen ein hohes Niveau erreicht haben. Zahlreiche Instagram-Accounts ebenso eine ausufernde Lifestyle Industrie wetteifern mit erstklassigem Bildmaterial um die Aufmerksamkeit. Achte bei Deinen Bildern auf genügend Tageslicht. Wähle unterschiedliche Perspektiven und zeige Details, die Deiner Wohnung den Charme verleihen. Hast Du eine Besonderheit zu bieten, wie zum Beispiel eine großartige Aussicht, einen grünen Balkon oder ein schönes Designobjekt, dann setze das gut in Szene. Auch wenn Du in einer attraktiven Umgebung vermietest, mit interessanter Gastronomie, Einkaufsmöglichkeiten oder Kunst- und Kultur, darfst Du das zeigen.

 

5. Einbauküche kostengünstig kalkulieren

Die Küche ist beim Wohnen zum Statussymbol geworden und stellt in der Regel die größte Investition bei der Einrichtung dar. In der Vermietung musst Du für die Küche nicht nach Mailand zur Messe Eurocucina fahren, sondern praktisch denken. Die Küche ist einer der Objekte in der Wohnung, die am meisten in Gebrauch sind. Der Verschleiß ist hoch, also sollten Deine Küchenkomponenten robust sein. Bedenken solltest Du auch, dass Du als Vermieter die Verantwortung für das Funktionieren der Geräte und Technik übernimmst.

Grundsätzlich kann beim möblierten Wohnen eine Kochgelegenheit ausreichen. Mieter von möblierten Apartments sind Singles und bereiten am Abend kein mehrgängiges Festmahl zu. Auch hier musst Du die Zielgruppe im Blick behalten. Studenten haben weniger Ansprüche, Geschäftsreisende erwarten mehr. Preisgünstige Küchen inklusive Montage bietet der Möbelgigant Ikea. Bei Anbieter wie roomido kannst Du Küchen sogar mieten und so Deine Investitionskosten gering halten.

 

© Nero Assoluto

 

6. Entspannte Wohnungsübergabe organisieren

Wie bei jedem anderen Mietverhältnis musst Du auch beim möblierten Wohnen eine Wohnungsübergabe organisieren. Leider hast Du einen häufigeren Mieterwechsel, also fällt diese Arbeit öfter an. Heute gibt es schlüssellose Eingangssysteme, die per App oder mit einem Code funktionieren. Besser ist es, die Übergabe persönlich zu erledigen oder zumindest jemanden zu finden, der Dich vertritt. Hat man sich einmal in die Augen gesehen, erleichtert das jede weitere Kommunikation.

Du kannst bei der Übergabe dem Mieter erklären, wie alles in Deiner Wohnung funktioniert. Zeige ihm, wie der Herd sich ein- und ausschalten lässt, wo er das Bügeleisen findet und informiere, wie das W-Lan Passwort lautet. Vergiss nicht, Deine Kontaktdaten dem Mieter auszuhändigen, damit er Dich erreichen kann bei Fragen und Problemen.

Fertige ein Übergabeprotokoll aus Deinem Vermietet.de Account heraus an. Halte darin eventuelle Vereinbarungen fest sowie vorhandene Mängel und auszuführende Reparaturen. Füge eine Inventarliste hinzu mit allen Ausstattungs- und Einrichtungsgegenständen. Zu guter Letzt darfst Du nicht vergessen, dem Mieter die Wohnungsgeberbestätigung auszuhändigen. Auch dazu findest Du eine rechtssichere Vorlage, kostenlos mit Deinem Vermietet.de Premium Account.

 

7. Sorgfältige Grundreinigung durchführen

Du weißt selbst, wie ärgerlich es ist, wenn man an einen nicht ordentlich geputzten Ort kommt. Empfängst Du so den Mieter, ist das Verhältnis von Anfang an vergiftet und weiterer Ärger vorprogrammiert.

Sorge deshalb vor dem Einzug für eine Grundreinigung der Wohnung, die mehr umfasst, als einmal mit dem Aufnehmer durchzuwischen. Zur Grundreinigung gehören Fenster putzen, ein blitzblankes Bad, eine vom Fett befreite Küche und staubfreie Ablageflächen. Siehe zu, dass Polstermöbel abgesaugt sind und keine Flecken enthalten. Eine Wohnung ist kein Museum, deshalb werden schon in kürzester Zeit Gebrauchsspuren zu sehen sein. Du musst nicht alles kaschieren, unter Umständen kann der Used-Look sogar charmanter sein als ein steriler Neubau-Flair.

Wenn Du eine Reinigungskraft fürs Treppenhaus beschäftigst, kannst Du diese bitten, die Grundreinigung zu übernehmen. Bei kleinen Micro Apartments ist der Arbeitsaufwand überschaubar. Das Geld, was Du hier investierst, zahlt sich um eine vielfaches aus. Zeige, dass Du nicht nur ein guter Vermieter bist, sondern Du auch die Gastfreundschaft Dir wichtig ist.

 

8. Feedback einholen

Du hast beim möblierten Wohnen viel häufigeren Mieterwechsel. Jeder hat andere Bedürfnisse ans Wohnen. Es ist dabei unmöglich jeden Geschmack zu treffen und alle Spezialwünsche zu erfüllen. Mache Dir trotzdem ein Bild davon, was Deine Mieter verlangen. Kundenorientierung ist in jedem Business wichtiger als die Selbstbeschau. Hole Dir deshalb Feedback ein. Schreibe eine kurze E-Mail und frage, ob alles okay war oder es Verbesserungsvorschläge gibt. Auch wenn Du beim Auszug zusammen mit dem Mieter die Wohnung abnimmst, kannst Du ihn kurz ansprechen. Frage den Mieter, was ihm gefallen hat und was er sich zusätzlich gewünscht hätte. So lernst Du, Deine Zielgruppe besser zu verstehen und auf deren Bedürfnisse einzugehen. Beim möblierten Wohnen sind Ansprüche vielfältiger und spezieller, als wenn Du nur leere Räume vermietest.

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