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Was Sie über die Entwicklung der Immobilienpreise wissen sollten

Über die Immobilienpreise diskutieren Experten und potenzielle Käufer kontrovers. Steigen die Preise und warum, wie werden bei Immobilien die Preise ermittelt und in welchem Umfeld sind Immobilien-Investments ratsam? Diesen und weitere Fragen geht der folgende Beitrag nach.

Über die Immobilienpreise diskutieren Experten und potenzielle Käufer kontrovers. Steigen die Preise und warum, wie werden bei Immobilien die Preise ermittelt und in welchem Umfeld sind Immobilien-Investments ratsam? Diesen und weitere Fragen geht der folgende Beitrag nach.

Steigen die Immobilienpreise in Deutschland weiter?

Studien belegen, dass die Preise bei Wohnimmobilien auch 2017 kontinuierlich gestiegen sind. Von den 400 überprüften Städten und Kreisen wiesen 240 Gemeinden höhere Preise für Wohnungen und Häuser als im Vorjahr aus. Besonders drastisch stiegen die Immobilienpreise in den deutschen Metropolen, in den Großstädten wurden Steigerungen von über zehn Prozent ermittelt. Ebenfalls deutlich gestiegen sind die Preise im Umland der großen Städte. Um bis zu 25 % sind 2017 in den sogenannten Speckgürteln bei Wohnimmobilien die Preise in die Höhe geschnellt. Experten gehen auch 2018 von einem weiteren Ansteigen der Immobilienpreise aus.

Warum kennen die Immobilienpreise in Deutschland nur eine Richtung?

Immobilienpreise unterliegen überall auf der Welt den Faktoren Angebot und Nachfrage. Werden Wohnungen und Häuser stark nachgefragt, steigen die Preise spürbar. Hierzulande boomt der Immobilienmarkt seit Jahren, demzufolge steigen die Immobilienpreise hierzulande drastisch. Hier einige Gründe, warum bei Immobilien der Kaufpreis weiter steigen wird:

  • Der großen Nachfrage steht ein geringes Angebot an Neubauten gegenüber. Der Bedarf an Wohnimmobilien steigt aus vielerlei Gründen stärker als der Bau neuer Einheiten.
  • Treibender Faktor für hohe Preise ist der überall steigende Mietspiegel. Höhere Mieten animieren viele Verbraucher auch angesichts steigender Immobilienpreise zum Hauskauf oder Wohnungserwerb.
  • Steigende Immobilienpreise werden zudem durch knappes Bauland verursacht. Freie Flächen sind genug vorhanden, aber die Umwandlung in Bauland wird durch komplexe und zeitaufwendige Verfahren in die Länge gezogen.

Steigende Immobilienpreise können den Boom nicht beenden

Der bei Immobilien oft hohe Kaufpreis wird von dauerhaft niedrigen Zinsen relativiert. Kredite für Wohnimmobilien sind so günstig wie nie zuvor, daher können viele Verbraucher die bei Immobilien steigenden Preise verkraften. Zudem lassen sich die hohen Immobilienpreise durch staatliche Förderungen (beispielsweise von der KfW) teilweise ausgleichen. Gleichzeitig stellt eine Immobilie einen langfristigen Wert dar und wird gerne zur Altersvorsorge genutzt.

Warum hohe Immobilienpreise keinen Einfluss auf die Teuerungsrate haben

Rapide anwachsende Immobilienpreise bei einer Inflation unterhalb von 2 % sind ideale Voraussetzungen für Investitionen in Wohnimmobilien. Andererseits wirken sich die Immobilienpreise bei der Inflation nicht als treibende Kräfte aus. Jedenfalls werden die offiziellen Bewertungen nicht von der Immobilienpreisentwicklung tangiert. Ein Blick auf den Immobilienpreisindex verschafft Klarheit.

  • Der Index zeigt seit 2014 eine um 24 % gestiegene Preisentwicklung.
  • Die Wertentwicklung für Vermögen liegt mit 18 % deutlich darunter.
  • Die Verbraucherpreise sind im gleichen Zeitraum nur um 1,6 % gestiegen.

Ungeachtet steigender Immobilienpreise ist der Hauskauf angesichts dieser Werte eine attraktive Option. Sparen auf klassischem Weg lohnt nicht mehr und kontinuierlich sinkende Renten sind eine Bedrohung für den Lebensabend (Stichwort Altersarmut). Letztendlich spielt bei Immobilien der Kaufpreis eine geringere Rolle als der Werterhalt beziehungsweise Wertzuwachs.

Welche Faktoren beeinflussen die Immobilienpreise?

immobilienpreise

Sollten Sie bei der aktuellen Entwicklung an einen Verkauf denken, können Sie auf Vermietet.de den Immobilienwert berechnen und zwar kostenlos, zuverlässig und schnell. Allgemein wirken sich die Antworten auf folgende Fragen auf den Verkaufswert aus:

  • Ist Ihre Immobilie frei stehend, ein Reihenhaus oder Teil einer Doppelhaushälfte?
  • Gibt es irgendwelche Besonderheiten, die den Preis beeinflussen?
  • Wie groß ist das Grundstück, wie viele Quadratmeter davon sind Wohnfläche?
  • Verfügt Ihre Immobilie über Keller und Dachgeschoss?
  • Wie viele Parkmöglichkeiten gehören zu Ihrem Haus, sind es überdachte Stellflächen oder Garagen?
  • Wie würden Sie die Ausstattung beschreiben?
  • Sind Maßnahmen zur Optimierung der Energiekennwerte vorgenommen worden, beispielsweise Dämmung?

Wie hoch ist der Preis bei einem Immobiliengutachten?

Bei einem Immobiliengutachten ist der Preis von vielen Faktoren abhängig. Es kommt auf das Verfahren zur Wertermittlung an. Ein Gutachter richtet sich beim direkten Vergleichswertverfahren nach der Immobiliengröße. Teurer sind Gutachten für Mietimmobilien mit vielen Einheiten und Hausbewertungen für Gerichtsverhandlungen. Zudem verlangen freie und zertifizierte Gutachter andere Preise als bestellte und vereidigte Sachverständige.

Lohnt es sich, Immobilien ohne Makler zu kaufen?

Viele Menschen möchten Immobilien ohne Makler kaufen, weil sie damit niedriger Preise verbinden. Was dahingehend stimmt, da Sie so die Provision des Maklers einsparen. Wägen Sie auf der anderen Seite aber ab, dass Sie beim Immobilienkauf ohne Makler auf seine Expertise verzichten:

  • Sie besichtigen Ihr Wunschobjekt ohne einen Fachmann, der mit geschulten Augen sofort Mängel erkennt und über die Immobilienpreise vor Ort Bescheid weiß.
  • Die Angaben des Besitzers sind Ihre einzige Grundlage beim eigenverantwortlichen Handeln.

Immobilienpreise basieren immer auf aktuellem Wert

Sie selbst können den Zeitwert Ihrer Immobilie berechnen, um einen realistischen Verkaufspreis zu erhalten. Dazu muss vom Neuwert ein nach Erhaltungszustand und Baujahr gestaffelter Abzug vorgenommen werden. Auch ein von Ihnen beauftragter Gutachter wird ausschließlich den Zeitwert Ihres Objektes berechnen und im Ergebnis den aktuellen Verkehrswert ausweisen. Zudem basieren alle Finanzierungsmodelle für Immobilien auf dem aktuellen Zeitwert.

Sie möchten mit niedrigen Zinsen die aktuellen Immobilienpreise zum Erwerb nutzen?

Die neue Wohnung oder das Eigenheim soll in der Regel langfristig und verkraftbar finanziert werden. Wir zeigen Ihnen hier verschiedene Finanzierungsmodelle für Immobilien:

Das Annuitätendarlehen

Mit dem Annuitätendarlehen erhalten Sie über maximal 15 Jahre Planungssicherheit, weil der Sollzins festgelegt ist und innerhalb des Zeitraums konstant bleibt. Sie entrichten in den ersten Jahren überwiegend Zinsen, doch wächst mit der Zeit der Anteil zur Tilgung. Nutzen Sie die derzeit sehr niedrigen Zinsen rechtzeitig mit einem Forward-Darlehen für die Anschlussfinanzierung. Wählen Sie zudem das Recht auf Sondertilgungen.

Über endfällige Darlehen finanzieren

Das Modell rechnet sich in der Niedrigzinsphase nicht mehr, weil der dazu gehörende Sparvertrag wesentlich weniger Zinsen abwirft, als der Darlehensvertrag kostet.

Bausparsofortmodelle

Auch diese oft beworbene Finanzierungs-Methode verspricht mehr, als sie halten kann. Es stehen drei verschiedene Modelle zur Wahl, die Sie zum Abschluss eines Bausparvertrags und einem Darlehen zur Vorfinanzierung zwingen. Experten halten Bausparsofortmodelle für intransparent und vergleichsweise riskant.

Fazit: Sollten Sie die momentanen Immobilienpreise als Chance wahrnehmen wollen, finanzieren Sie idealerweise mit dem klassischen Annuitätendarlehen.