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Mit dem Energieausweis die Heizkosten berechnen: So geht’s!

Der Energieausweis verdeutlicht nicht nur die Energieeffizienz eines Gebäudes. Ebenso ist es möglich, mithilfe eines Energieausweises die Heizkosten zu berechnen. Wir erklären Dir, wie das geht, damit Du anhand der Kosten eine fundierte Entscheidung für oder gegen eine Immobilie treffen kannst.

Der Energieausweis verdeutlicht nicht nur die Energieeffizienz eines Gebäudes. Ebenso ist es möglich, mithilfe eines Energieausweises die Heizkosten zu berechnen. Wir erklären Dir, wie das geht, damit Du anhand der Kosten eine fundierte Entscheidung für oder gegen eine Immobilie treffen kannst.

Was genau hat der Energieausweis mit der Heizung zu tun?

Je nach Art gibt der Energieausweis für ein Haus an, wie hoch der Energiebedarf sein wird (Bedarfsausweis: wenn noch keine Werte vorliegen) oder wie hoch der Energieverbrauch (Verbrauchsausweis: ein Mittelmaß aus den vergangenen drei Jahren) tatsächlich war. Sowohl beim Bedarfs- wie auch beim Verbrauchsausweis für Wohngebäude erkennst Du sofort, ob es sich um ein energieeffizientes Haus handelt oder nicht. Das erfolgt über die Farbskala und die Bewertung nach Energieeffizienzklasse (A+ bis H).

Bei der Berechnung des Energiebedarfs bzw. -verbrauchs fließen Aspekte wie

  • das Baujahr,
  • die Gebäudehülle,
  • die Heiztechnik
  • und beim Verbrauchsausweis ebenso das Heizverhalten der Bewohner ein.

Energiebedarf und Energieverbrauch werden in Kilowattstunde pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m² * a) angegeben. Mit diesen Werten aus dem Energieausweis sind die Heizkosten zu berechnen.

Mit Energieausweis die Heizkosten berechnen: Das ist die Formel

Wenn Du mit dem Energieausweis die Heizkosten berechnest, achte zunächst auf die Art des Energieausweises bzw. die Angabe, ob es sich um den Primärenergiebedarf oder –verbrauch handelt. Ferner solltest Du für die jeweilige Heiztechnik die Energiekosten in kWh beim Energieversorger anfragen, um die Kosten zu berechnen.

Glühbirne

Hinweis: Mit folgender Formel kannst Du beim Verbrauchsausweis die Heizkosten berechnen: Wohnfläche * 1,2 * Endenergieverbrauch = jährliche Heizkosten

Die Verbraucherzentrale hat allerdings Durchschnittswerte je nach Energieeffizienzklasse berechnet, mithilfe derer sich die Heizkosten berechnen lassen. So verbraucht ein Haus der Energieeffizienzklasse C beispielsweise zwischen 75 und 100 kWh/m² * a. Über die Wohnfläche und die Energiekosten je Kilowattstunde kannst Du die ungefähren Heizkosten mit dem Energieausweis berechnen. Die Verbraucherzentrale schätzt die Heizkosten pro Quadratmeter für ein Haus der Klasse C auf 7 Euro.

Mit dem Energieausweis die Heizkosten berechnen: Warum ist es so schwierig?

Während der Energiebedarfsausweis einen theoretischen Wert für die Beheizung des Gebäudes unter durchschnittlichen klimatischen Bedingungen liefert, gibt der Energieverbrauchsausweis den tatsächlichen Verbrauch der Bewohner an. In der Praxis ist weder das eine noch das andere realistisch. Das sorgt für heftige Kritik am Energieausweis insgesamt und zudem für Schwierigkeiten, wenn Du mit dem Energieausweis die Heizkosten berechnest.

Darüber hinaus gilt, wenn der Primärenergieträger laut Energieausweis Strom ist, variieren die Heizkosten dennoch. Diese sind stark abhängig von der Art der Heizanlage (Nachtwärmespeicher, Wärmepumpe, o. ä.). Hinzu kommen immer wieder nicht kalkulierbare Faktoren wie das individuelle Heizverhalten und klimatische Einflüsse, die nicht jedes Jahr konstant sind. Dennoch bieten Energieausweise eine gute Orientierung hinsichtlich des Energiebedarfs eines Gebäudes und helfen, den Energieverbrauch besser zu kalkulieren.