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Stahlriese Deluxe

Der Traum vom Wohnen im Hochseecontainer

Der Wohnungsmarkt wird zunehmend schwieriger. An Wohnraum fehlt es scheinbar an allen Ecken und Enden. Aber deshalb gleich in ein Dorf nach Brandenburg ziehen? Ivan Mallinowski hatte eine bessere Idee. Der Gründer von „Containerwerk“ hat eine Sache zweckentfremdet und damit ein neue schöne Lösung, auch für den städtischen Wohnungsmarkt der Zukunft gefunden. Denn sein Stuttgarter Start Up-Unternehmen will das Wohnen revolutionieren: mit Hochseecontainern. Mit seiner Umnutzung von ausgedienten Großraumbehältern sowie der Aufbereitung zu preiswerten bezugsfertigen Wohnmodulen, möchte das 2017 gegründete „Containerwerk“ gleich einer ganzen Reihe von zeitaktuellen Herausforderungen begegnen. Dazu gehören etwa Wohnungsknappheit, Platzmangel, Ressourcenverschwendung und Umweltverschmutzung.
Der Firmengründung gingen lange Entwicklungsprozesse voraus, die unter anderem in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) und dem Fraunhofer-Institut erarbeitet wurden. Daraus ist eine echte Wohnalternative entstanden, die auch noch richtig gemütlich daherkommt. Gemütlich und Container? Hört sich erst einmal nach einem Oxymoron an. Der klobige und schwere Container in Rostbraun oder maximal Blau, passt erst einmal nicht zur Vorstellung vom hippen und besseren Wohnen. Aber genau dieser Widerspruch macht es so interessant und auch lukrativ – für den Geldbeutel und für die Umwelt. Denn Container werden nicht alt. Das Durchschnittsalter eines Seefrachtcontainers beträgt gerade einmal 13 Jahre, bis er ein nutzloser Metallhaufen wird. Darum ist diese Metamorphose von einem Container, der einst zerbrechliche Ware unbeschadet durch jeden Hochseesturm gebracht hat, hin zu einem echten Wohnraum, ein richtiger Clou. Zweckentfremdet von der natürlichen Örtlichkeit des Hafens, hin zur Stadtmitte. Zweckentfremdet vom reinen Transportmittel hin zum nachhaltigen Lebensraum – als Seniorenheim, Hotel, Studentenbude oder Einfamilienhaushalt.

Wie Tetris spielen: Die Container können beliebig auf-, über- und nebeneinander gestapelt werden.
Fotos: Stefan Hohloch

Das Besondere: Die Dämmung

Ivan Mallinowski’s „Containerwerk“- Idee ist nicht neu und es gibt mittlerweile einige Anbieter, die Urlaub, Co-Working-Space oder Wohnen in alten ausrangierten Hochseecontainern anbieten. Schick sehen sie aus, diese Wohncontainer. Man kann sie stapeln oder auch leicht versetzt über- und nebeneinander setzen. Sie sind wie Module, die aufbaubar, abnehmbar und verschiebbar sind. Der Fantasie vom eigenen Traumheim sind quasi keine Grenzen gesetzt. Ob mit Glasfront, oder Laubengang. Mit Holzverkleidung oder ohne. Ob in Mint, Rosa, oder Himmelblau. Hauptsache individuell. Man könnte den ausrangierten und aufgepimpten Seefrachtcontainer fast überall hinstellen, solange sich in der Nähe Wasser- und Stromanschluss befinden. Aber die normalen Wohncontainer haben eine große Schwachstelle: sie lassen sich schlecht isolieren. Dafür hat „Containerwerk“ lange an einer Lösung gebastelt. Und hebt sich mit seinem patentierten Verfahren von allen anderen Mitbewerbern ab. Mit einer nachhaltigen und komplett recyclebaren Materialschicht isoliert und dämmt das Unternehmen die Stahlriesen. So entstehen potenziell beheizbare und lärmgeschützte Container. Die angewandte monolithische Wärmedämmung aus vollumfänglich recyclingfähigen Materialien macht es möglich. Werden die Container entsprechend gedämmt, so dass sie keine Wärme verlieren und verhindert wird, dass sich Kälte sammelt, bieten die ehemaligen Frachtkisten eine hervorragende Wohnräumlichkeit. Wichtig dabei ist auch, dass die Wärmekonstruktion ohne sogenannte Wärmebrücken auskommt, die normalerweise zu Rost und Schimmel führen würden, da sich in ihnen sogenanntes Schwitzwasser ansammelt, was eine Wohnsituation unmöglich machen würde. Der klare Wettbewerbsvorteil von „Containerwerk“ liegt in der schlanken Hochleistungsdämmung. Durch dieses patentierte Verfahren werden an jeder Containerseite circa 25 Zentimeter mehr Wohnraum gewonnen. Insbesondere in eng besiedelten Städten bieten sich die schmalen, aber doch geräumigen Container daher perfekt an.

So geht modernes Wohnen heute: Durch die gelungene Verknüpfung zweier Seefrachtcontainer kann ein großzügiger Wohnbereich für die ganze Familie entstehen. Auch der Außenbereich bietet genug Platz um die Sonne zu genießen. Fotos: Stefan Hohloch

Papa, schenkst du mir zum 18. Geburtstag einen Container?

Wer weiß, vielleicht sehen die Prognosen in unseren Städten mit „Containerwerk“ zukünftig ein bisschen rosiger aus. Die Visionen des Gründers gehen auf jeden Fall in diese Richtung. Und vielleicht heißt es dann in ein paar Jahren nicht mehr: „Papa, kauf mir ein Auto, sondern Papa, kauf mir lieber einen Container. In dem kann ich überall wohnen, wenn ich studiere, wenn ich in eine andere Stadt ziehe, oder wenn ich eine Familie gründe.“

Glühbirne

Hinweis: Die Container sind mobil, individuell gestaltbar und dank der einzigartigen Isolier- und Schalldämmung auch energieeffizient und dadurch überhaupt erst dauerhaft nutzbar. Für die Witterungsbedingungen in der Stadt also vollkommen ausreichend für ein langes Leben. Rund 35.000 Euro (ohne Boden- und Anschlusskosten) veranschlagt „Containerwerk“ für einen vollständig ausgehöhlten und gedämmten Container. Also eine echte und preiswerte Alternative zu den steigenden Mietpreisen in der eigenen Umgebung.