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Neuer Preisindex für Immobilien schafft mehr Transparenz auf dem Markt

Ein neuer, kostenlos zugänglicher Preisindex schafft mehr Transparenz auf dem Immobilienmarkt. Für 18 Städte, differenziert nach Stadtteilen und Wohntypus, können Nutzer die Preisdaten für einen Zeitraum von 60 Jahren abrufen.

Tipp

Tipp

Auch mit Vermietet.de lassen sich Immobilienwerte ermitteln. Sind dabei spezielle Daten zum Baujahr, den Erträgen oder zur Ausstattung im Portal angelegt, können diese individuellen Faktoren zu der Berechnung hinzugezogen werden. In Kombination mit dem Greix Preisindex für Immobilien lassen sich so sehr aussagekräftige Daten für den Marktwert deiner Immobilie definieren.

Die Marktpreise für Immobilien sind ein Dauerthema. Gerade jetzt, wo sich die Rahmenbedingungen für ein Investment stark verändert haben. Wir werden derzeit bombardiert mit immer neuen Zahlen, die Immobilienportale, Banken, wissenschaftliche Institute, Verbände oder Unternehmen ermitteln. Dabei sprechen manche Experten von deutlich fallenden Preisen. Andere versprechen, dass die Preise doch insgesamt stabil sind. Der Immobilienmarkt gilt trotz der großen Bandbreite an veröffentlichten Daten als nicht immer transparent.

Verlässliche Preisdaten sind für viele Menschen von elementarer Bedeutung und schaffen Sicherheit. Das gilt nicht nur für den Kauf und Verkauf von Wohnungen und Häusern. Auch beim Erben, Verschenken oder bei der Einschätzung für die Steuer sind objektive Preisdaten unabdinglich. Die Bundesregierung hat sich deshalb dafür eingesetzt, auf dem Immobilienmarkt mehr Transparenz zu schaffen.

Kostenlos zugänglicher Preisindex für Immobilien

Im Rahmen dieser Initiative veranstaltete am 15. Mai 2023 das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen gemeinsam mit dem Exzellenzcluster „ECONtribute Markets & Public Policy“ der Universitäten Köln und Bonn eine Fachkonferenz zum Thema Immobilienpreise. Staatssekretär Sören Barth war anwesend und durfte die Präsentation eines neuen Preisindex für Immobilien erleben. Dieser erfasst derzeit die Preisdaten für die Häuser und Wohnungen in 18 deutschen Städten. Die Immobiliendaten lassen sich differenziert filtern nach einzelnen Stadtteilen und nach Wohntypen: Mehrfamilienhaus, Einfamilienhaus und Wohnung. Ebenso kann die Inflation als Faktor hinzugerechnet werden.

Der Index ist über die Website www.greix.de für jedermann frei zugänglich. Dort gibt der Nutzer den Städtenamen, Stadtteil und den Wohntyp ein. Ebenso kann er die Zeitperiode auswählen, für die die Preise ermittelt werden sollen. Die Daten kann der Nutzer dann in einem von ihm ausgewählten Daten-Format (PDF, Excel, JPEG, Stata) herunterladen. Alternativ kann sich der Nutzer die Daten über eine Stadtkarte visualisieren lassen. Per Mouse-Over lässt sich die Wertermittlung über einen ausgewählten Zeitraum ab 1964 anschaulich grafisch darstellen.


“Die regionale Immobilienpreisdatenbank leistet einen wichtigen Beitrag zur Transparenz von Immobilienpreisen in Deutschlands größten Städten. Erstmalig haben die Menschen die Möglichkeit, die Entwicklung der Immobilienpreise rückwirkend für die vergangenen 60 Jahre zu überblicken und zu sehen, was tatsächlich vor Ort in ihrem Stadtteil passiert. Das kann dabei helfen den Wert der eigenen Immobilie zu bestimmen bzw. eine Vergleichbarkeit über Preise beim Immobilienkauf zu schaffen. Ich danke Herrn Prof. Schularick und seinem Team für die geschaffene Möglichkeit eines kostenfreien und transparenten Zugangs zu den neuen Daten für die Öffentlichkeit.“

Bundesbauministerin Klara Geywitz

Preisindex auf der Grundlage der Daten der regionalen Gutachterausschüsse

Der neue Preisindex für Immobilien ist unter der Leitung von Prof. Moritz Schularick von der Universität Bonn ermittelt worden. Grundlage des Index sind die Daten der regionalen Gutachterausschüsse. Dort müssen die Notare jeden ihrer Verträge in Kopie einreichen, den sie bei einer Immobilientransaktion beglaubigen. So erfassen die Gutachterausschüsse alle Daten beim Verkauf und Kauf, bei einer Schenkung oder im Erbfall. Auf der Grundlage dieser Daten veröffentlicht das statistische Budensamt quartalsweise seinen Häuserpreisindex.

Die Gutachterausschüsse publizieren ihre Daten teilweise auch selbst. Diese sind aber nicht aktuell und nicht aufbereitet. So beziehen sich viele derzeitig veröffentlichte Berichte auf das Jahr 2021. Marktveränderungen, verursacht durch die Inflation, Corona oder den Ukrainekrieg, sind deshalb nicht erfasst.

Wer also in Berlin Kreuzberg oder Köln Ehrenfeld eine Wohnung kaufen will, findet mit dem neuen Greix Index Informationen über die real erzielten Preise bei Immobilientransaktionen. Das Wissen um die Preise schafft ein hohes Maß an Transparenz und bietet dem Käufer einen objektiven Anhaltspunkt, um das individuelle Performancepotenzial seiner Immobilie einzuordnen. Interessant ist dabei zu sehen, wie die einzelnen Stadtteile sich entwickeln und wie die Preise dabei auseinanderklaffen. Auch das kann eine Investitionsentscheidung vereinfachen und den Verkauf auf eine objektive Datengrundlage stellen.

Auch der neue Preisindex für Immobilien bestätigt fallende Preise

Bei der aktuellen Lage bestätigt der neue Index die sich seit dem letzten Jahr verfestigende Tendenz: Die Preise fallen deutlich. Wie stark und wo genau, darüber gibt der Greix Preisindex für Immobilien Auskunft. Somit ist ein Tool geschaffen, was allen Immobilieninvestoren aussagekräftig Daten zur Verfügung stellt. Klar ist dabei auch, dass der Immobilienmarkt eine große Bandbreite aufweist. Es gibt sanierte Gründerzeitaltbauten, ungedämmte Nachkriegsbauten, Sozialbauten, teure und arme Viertel. Diese Aspekte kann ein Index nicht erfassen, dafür muss der Investor immer noch einem Gutachter mit Fachkenntnissen beauftragen.