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Coliving: Was das neue Wohnkonzept für unsere Zukunft bedeutet

Flexibilität bestimmt unseren Alltag: Ob Mobilität, Arbeit oder auch das Wohnen, neue Konzepte bereiten den Weg für den digitalisierten, modernen Menschen. Dabei rückt auch die Shared Economy in den Vordergrund und bestimmt maßgeblich die Trends am Immobilien- und Wohnmarkt.

Mit Coliving-Konzepten eröffnen  Immobilieninvestoren die Pforten zu einem komfortablen Zuhause in einer Community für Menschen, deren Alltag gekennzeichnet ist durch schnelle Standortwechsel, Digitalisierung und volle Flexibilität. Doch handelt es sich hierbei um eine nachhaltige Wohnform oder bleibt es bei einer umsatzzentrierten Geschäftsidee?

Wohngemeinschaft 2.0

Coworking war in den vergangenen Jahren in aller Munde. Bei dem Geschäftsmodell teilen sich Freiberufler, Unternehmen und Startups gemeinschaftlich genutzte Arbeitsflächen. Was undenkbar schien, wird nun zur Realität: die Übertragung auf das Wohnen – dabei handelt es sich um Coliving. So wird eine Lösung geschaffen, die es Selbstständigen, digitalen Nomaden und Berufstätigen aus der ganzen Welt ermöglicht, einen Standort zu wechseln, ohne dabei unter den Nachteilen wie Einsamkeit, Isolation oder der Ausstattung einer neuen Wohnung zu leiden. So hält das neue Geschäftsmodell insbesondere in urbanen Ballungsräumen mit den Bedürfnissen der jungen Generation Schritt: Flexibilität und Komfort.

Eine Symbiose aus Arbeiten und Leben

Nine to five”-Bürojobs und Ortsgebundenheit passen in den dynamischen Alltag junger Berufstätiger oftmals nicht mehr hinein. Denn dabei stehen regelmäßige Umzüge auf der Agenda, im gleichen Atemzug verliert der physische Besitz an Bedeutung. So ist in den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Freiberufler auf 400.000 Menschen angestiegen und auch die Anzahl der digitalen Nomaden wächst von Jahr zu Jahr deutlich an.

Für Immobilieninvestoren birgt dieser Wandel Chancen: In Deutschland steckt der Coliving-Trend noch in den Kinderschuhen. Dennoch haben einige Pioniere den globalen Trend früh erkannt und einen Marktplatz für innovative Wohnräume in urbanen, zentralen Lagen wie in Berlin und Hamburg geschaffen. Doch Copy und Paste ist kein Garant für ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Etablierte Betreiber suchen ihre eigene Nische, mit der sie ihre Stärken von Anderen abheben. Ein erfolgreiches Konzept sticht durch eine starke Ausführung hervor: Insbesondere in der Vielseitigkeit der Flächennutzung, bedürfnisorientierten Service-Angeboten, Gemeinschaftsgefühl, urbaner Lage und der Ausstattung finden sich erfolgsentscheidende Faktoren. 

Die Ausstattung macht den Unterschied

Bei der Einrichtung muss trennscharf zwischen Coliving-Wohnungen und Studenten-WGs unterschieden werden. Die geerbte Sitzecke der Eltern und zusammengewürfeltes Mensa-Besteck sind in Coliving Wohnräumen nicht angebracht. Bei der Gestaltung der Ausstattung sollte auf aktuelle Einrichtungstrends und Designermöbel (-Duplikate) geachtet werden. Möbliertes Zimmer mit privatem Schlafbereich und Badezimmer, gemeinschaftliche Küche, Wohnzimmer und Multifunktionsflächen sind unerlässlich. Ebenso muss eine Highspeed-Internetverbindung gestellt werden und Services wie die Übernahme der Rundfunkgebühren und Nebenkosten, Putzkräfte und Reparaturen sichergestellt werden.

Wer einen modernen Wohnraum in Bestlage ohne Sorgen, aber dafür mit viel Komfort bezieht, greift bei dem Mietpreis dementsprechend tiefer in die Tasche. Coliving Spaces bieten ein All Inclusive Gesamtpaket, mit dem alle Kosten gedeckt sind. Wer einen Coliving Wohnraum anbietet, muss auf die Bedürfnisse seiner Mieter eingehen. 

Ein Geschäftsmodell mit Weitblick

Wer sich in der frühen Phase des Trends auf den Coliving Vermietungsmarkt wagt, kann sich mit einem geschickten Geschäftsmodell als Vorreiter positionieren. Ein Blick in die Zukunft zeigt deutlich, wie sich die Bedürfnisse der Millennials von Bürojobs und einer Ortsgebundenheit hin zu einem flexiblen Wohnumfeld verlagern. Doch Apartment-Betreiber, die Coliving Wohnräume anbieten, müssen ihr Geschäftsmodell auf die Ansprüche ihrer Mieter ausrichten: Der Wohnraum muss eine gesunde Mischung aus Komfort und Flexibilität bieten, ebenso ein Gemeinschaftsgefühl in der Community befeuern. Die Idee „Coliving“ soll ein Wohnkonzept zum Leben und Arbeiten für junge Menschen schaffen. Auch die Wirkung einer modernen Ausstattung sollte als Vermarktungstool nicht unterschätzt werden: Besonders Millennials teilen visuell Inhalte über soziale Medien wie Instagram, was einen Multiplikatoren-Effekt auflöst und Word-of-Mouth befeuert.