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Gründach: Kosten sparen und Förderung erhalten

Die Bepflanzung des Dachs schützt nicht nur Umwelt und Klima, sondern spart auch Kosten bei der Entwässerung sowie beim Energieverbrauch. Attraktive Förderprogramme erleichtern die Finanzierung.

Der Bosco Verticale in Mailand gilt als eines der innovativsten Hochhausprojekte weltweit. Zukunftsweisend sind die beiden vom Architekten Stefano Boeri geplanten Zwillingstürme nicht wegen der dort verbauten Technologie. Die Innovation liefert beim Bosco Verticale die Natur. 900 Bäume haben die Baumeister in die Fassade der beiden Hochhäuser integriert.

Mehr Grün am Haus

Die Begrünung unserer Häuser ist derzeit einer der wichtigsten Trends beim Bauen, denn die positiven Effekte auf das Klima, Ökologie und Energieverbrauch sind enorm. Die Pflanzenpracht muss nicht immer so spektakulär ausfallen wie beim Bosco Vertikale an der Mailänder Porta Nuova. Die einfachste Art für mehr Grün am Haus ist die Bepflanzung des Dachs.

Wasserspeicher auf dem Dach

Bei einem Gründach wachsen die Pflanzen nicht mehr herkömmlich in Erde, sondern in einem Substrat, zum Beispiel aus Lava oder Bims. Diese Art von Boden ist sehr stabil in seiner Struktur und speichert das Wasser.

Das Gründach kann aufgrund des Bodens und der Pflanzen das Regenwasser aufnehmen und zurückhalten. Das Wasser muss nicht mehr wie bei einem konventionellen Dach komplett in die Kanalisation abgeleitet werden. Bei Starkregen wie in diesem Sommer lassen sich sogar vollgelaufene Keller verhindern, da der grüne Schwamm auf dem Dach die Kanalisation entlastet.

Die Entlastung beim Abwasser spart dem Hausbesitzer Kosten für die Entwässerung. Wie viel sich einsparen lässt, das regeln die Städte und Gemeinden. Eine Übersicht mit den festgelegten Sätzen findet sich auf der Internetseite des Bundesverband Gebäudegrün e.V. (BuGG).

Natürliche Klimaanlage

Das Gründach schützt nicht nur bei Unwetter, sondern wirkt auch wie eine natürliche Klimaanlage. Gerade Dachwohnungen heizen sich im Sommer stark auf. Dann lässt sich dort nur noch aushalten, wenn die Wohnung gekühlt wird. Befinden sich auf dem Dach Pflanzen statt Dachpappe, Kies oder Ziegel, verringert das den Hitzestau. Der Bewohner kann seine energiefressende Klimaanlage im besten Fall ganz ausschalten. Im Winter sorgen die verbesserten Dämmwerte für weniger Wärmeverlust, was Heizkosten spart.

Moos, Sukkulenten, Kräuter

Bei den auf dem Dach wachsenden Pflanzen unterscheidet man zwischen extensiver und intensiver Begrünung. Die extensive Bepflanzung mit Moosen, Sukkulenten, Kräutern oder Gräsern braucht so gut wie keine Pflege und Bewässerung. Bei der intensiven Begrünung können sogar Sträucher oder kleine Bäume wachsen. Spielt das Bauamt mit, dann kann der Eigentümer das Dach begehbar gestalten und eine einzigartige, grüne Oase mitten in der steinernen Stadt schaffen.

Klimaschutz und mehr Lebensqualität

Die Dachpflanzen haben noch viel mehr positive Effekte. Sie binden Staubpartikel und leisten so einen Beitrag für saubere Luft. Ebenso verbessern sie die Klimabilanz unserer Häuser, denn die Pflanzen binden CO2. Nicht zu unterschätzen ist die Absorption von Lärm durch die Bepflanzung auf dem Dach. Mit dem Gründach schützen wir das Klima und schaffen mehr Lebensqualität in der Stadt. Das erreichen wir nicht durch die Installation komplizierter, teurer Technik, sondern einfach indem wir der Natur wieder mehr Raum geben.

Pflanzen- und Sonnenenergie

Unsere Dächer gehören in Zukunft den Pflanzen und der Sonne. Denn ein Gründach lässt sich problemlos mit einer Fotovoltaik Anlage kombinieren. Der Wirkungsgrad der meisten Solar-Module ist von ihrer Betriebstemperatur abhängig. Das Gründach sorgt im Vergleich zum nackten Dach für eine niedrigere Umgebungstemperatur und kann deshalb den Leistungsgrad einer Solaranlage sogar erhöhen.

Attraktive Förderung für Gründach

Das Gründach ist ein wahrer Alleskönner und einem herkömmlichen Dach deutlich überlegen. Leider muss der Bauherr für ein Gründach in der Regel mehr Kosten kalkulieren. Der größere finanzielle Aufwand lässt sich durch die Einsparungen beim Energieverbrauch und der Entwässerung teilweise kompensieren.

Die Dachbepflanzung rechnet sich für den Eigentümer vor allem dann, wenn er eine der verschiedenen staatlichen Förderungen in Anspruch nimmt. Im Rahmen der Dachsanierung fördern zum Beispiel  BAFA oder KfW auch die Bepflanzung des Dachs mit attraktiven Zuschüssen und Krediten. Alternativ ist es möglich, die Kosten für das Gründach steuerlich abzuschreiben. Wegen der außerordentlichen Effekte auf die Ökologie haben zusätzlich viele Städte eigene Förderprogramme aufgelegt. Hier eine Auswahl:

Eine ausführliche Übersicht zur städtischen Förderung von Fassaden- und Dachbegrünung hat der Bundesverband Gebäudegrün e.V. veröffentlicht. Bei allen Förderprogrammen gilt, man sollte sie rechtzeitig vor Baubeginn beantragen.

Neue Gesetzgebung?

Die Politik setzt beim Gründach derzeit noch auf Förderung und Freiwilligkeit. Ähnlich wie bei der bereits in einigen Bundesländern verabschiedeten Solardachpflicht könnte in Zukunft auch die Dachbepflanzung stärker ins Interesse des Gesetzgebers rücken. Städte wie Bremen, Dortmund oder Bottrop schreiben die Dachbegrünung bereits vor.

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