Über 500.000 Vermieter nutzen unsere Lösung!

Immobilienleasing als Alternative zum Kauf – lohnt sich das?

Immobilienleasing, das seit einigen Jahren in Deutschland möglich ist, hat den entscheidenden Vorteil, dass Du kein Eigenkapital aufbringen musst. Aber lohnt sich das wirklich als Alternative zum Kauf einer Immobilie? Wir informieren Dich über Vor- und Nachteile.

Immobilienleasing, das seit einigen Jahren in Deutschland möglich ist, hat den entscheidenden Vorteil, dass Du kein Eigenkapital aufbringen musst. Aber lohnt sich das wirklich als Alternative zum Kauf einer Immobilie? Wir informieren Dich über Vor- und Nachteile.

Was bedeutet Immobilienleasing genau?

Ähnlich wie beim Leasing von Fahrzeugen zahlst Du als Leasingnehmer eine bestimmte monatliche Rate an den Leasinggeber und erhältst dafür das Recht, die Immobilie zu gebrauchen. Nach Ablauf der Leasingzeit von rund 20, 25 oder 30 Jahren hast Du beim Immobilienleasing ein Vorkaufsrecht, um die Immobilie zu kaufen. Die gezahlten Leasingraten werden hierbei angerechnet.

Folgende Optionen stehen Dir dabei für das Immobilienleasing zur Verfügung:

  • Neubauleasing: Der Leasinggeber erwirbt ein Grundstück und baut darauf eine Immobilie, die aber nach Deinen Vorstellungen errichtet wird.
  • Buy and Lease: Der Leasinggeber erwirbt eine Bestandsimmobilie, die er an Dich weiter vermietet.
  • Sale and Lease Back: Du erwirbst oder baust eine Immobilie, verkaufst diese an den Leasinggeber, der sie zu weiteren Nutzung an Dich zurück least.

Die Vor- und Nachteile beim Immobilienleasing

Der entscheidende Vorteil beim Immobilienleasing besteht darin, dass Du kein Eigenkapital für die Finanzierung der Immobilie benötigst. Das Immobilienleasing stellt folglich hinsichtlich eines Kaufs eine echte Alternative dar. Damit dies auch tatsächlich der Fall ist, muss natürlich ein Vorkaufsrecht im Leasingvertrag vereinbart werden. Beim klassischen Immobilienkauf zahlst Du ebenfalls den Immobilienkredit über eine lange Laufzeit ab, wirst allerdings direkt nach dem Erwerb zum Eigentümer. Dies ist beim Leasing anders, denn hier wirst Du erst am Ende der Leasingzeit zum Immobilieneigentümer:

Immobilienkaufalternative

Wenngleich Du als Leasingnehmer von Anfang an Mitspracherecht in Bezug auf das Grundstück und die Immobilie hast, bleibst Du am Ende lediglich Leasingnehmer und damit Mieter. Das Eigentum besitzt Du beim Immobilienleasing zunächst nicht.

Dies kann zum Nachteil werden, etwa wenn Du die Immobilie eigentlich zu Vermietungszwecken erwirbst und als Mieter keine Anschaffungskosten von der Steuer absetzen kannst. Gleichzeitig müsste der Leasinggeber natürlich die Option einräumen, dass Du die Immobilie untervermieten darfst.

Fazit: Lohnt sich das Immobilienleasing?

Das Immobilienleasing ist für Privatpersonen als Alternative zum Kauf eher weniger geeignet, was insbesondere damit zusammenhängt, dass man unter Umständen mehr für das Leasing zahlt als für die Aufnahme eines Immobiliendarlehens. Vergleichbar ist dies mit Mobilfunkverträgen, bei denen man monatlich ein Mobilfunkgerät abbezahlt. Auch dieses ist in Summe teurer als der sofortige Kauf. Vermutlich ist dies auch der Grund, warum das Immobilienleasing unter Privatpersonen nicht allzu verbreitet ist. Die klassische Immobilienfinanzierung mit Annuitätendarlehen oder anderen Kreditformen ist die bessere Wahl.

Im Bereich der Gewerbeimmobilien kann das Immobilienleasing hingegen sinnvoll sein, denn Unternehmen bleiben mit dieser Immobilienkaufalternative liquide und können sich beispielsweise schon in der Gründungszeit Geschäftsräume leisten, für die eigentlich kein Kapital verfügbar ist. Auch steuerrechtliche Vorteile können sich für Unternehmen ergeben. Diese müssen jedoch im Einzelfall betrachtet werden.