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Energetische Sanierung von Immobilien

Eine energetische Sanierung hilft Dir, Dein Gebäude auf umweltgerechte Weise zu optimieren. Gezielte energetische Maßnahmen tragen dazu bei, den Energieverbrauch für Heizung, Warmwasseraufbereitung und Belüftung zu minimieren. Im Folgenden erfährst Du, welche Maßnahmen es gibt, welche Einsparungen Du damit erreichst und welche Kosten auf Dich zukommen.

Eine energetische Sanierung hilft Dir, Dein Gebäude auf umweltgerechte Weise zu optimieren. Gezielte energetische Maßnahmen tragen dazu bei, den Energieverbrauch für Heizung, Warmwasseraufbereitung und Belüftung zu minimieren. Im Folgenden erfährst Du, welche Maßnahmen es gibt, welche Einsparungen Du damit erreichst und welche Kosten auf Dich zukommen.

Maßnahmen für die energetische Sanierung

Es existieren zahlreiche Maßnahmen, mit deren Hilfe Du Dein Mietshaus energetisch sanieren kannst. Für ein stimmiges Konzept, das im besten Falle mit vielfältigen Einsparungen einhergeht, ist es wichtig, die Maßnahmen der energetischen Sanierung sinnvoll aufeinander abzustimmen.

Im Zuge der energetischen Sanierung solltest Du daran denken, die Fenster auszutauschen. Das gilt insbesondere, wenn diese nur einfach verglast sind. Hier lohnt es sich schon, zweifach verglaste Fenster einzubauen. Soll die Fassade noch gedämmt werden oder verfügt sie bereits über eine Dämmung, ist eine Dreifachverglasung empfehlenswert.

Um den Energiebedarf Deines Hauses erheblich zu senken, ist es von Vorteil, eine neue Heizung zu installieren – egal, welchen Brennstoff Du verwendest. Die Umstellung auf eine Solarthermie-Anlage ist dabei besonders effektiv. Hierbei kannst Du die Wärme der Sonne nutzen, um das Heizwasser nahezu kostenlos zu erwärmen. Auch die Dämmung des Dachs und der Fassade senkt die Wärmeverluste Deines Hauses auf beachtliche Weise.

Finanzielle Einsparungen bei einer energetischen Modernisierung

Eine energetische Sanierung geht im besten Falle mit umfassenden finanziellen Einsparungen einher, sodass sich die aufgewendeten Sanierungskosten für Dich lohnen. Je nachdem, welche energetischen Maßnahmen Du ergriffen hast, senkst Du Deine Heizkosten zwischen fünf und 20 Prozent. Der Fenstertausch amortisiert sich in der Regel nach acht bis 15 Jahren und ermöglicht Dir eine Heizkosteneinsparung von zehn bis 20 Prozent.

Eine Fassadendämmung im Zuge einer energetischen Sanierung geht mit einer ähnlichen Amortisierungszeit einher, wobei Du zwischen 15 und 20 Prozent an Heizkosten einsparst. Entscheidest Du Dich dafür, eine neue Heizung zu installieren, rechnet sich dies bereits nach sieben bis zehn Jahren und macht sich mit einer Heizkostenersparnis von zehn bis 15 Prozent bemerkbar.

Lässt Du eine Solarthermie-Anlage installieren, sparst Du zwischen zehn und 20 Prozent an Heizkosten ein. Da eine solche Anlage relativ teuer ist, amortisiert sie sich erst nach zehn bis 15 Jahren. Eine Dachdämmung geht mit einer weiteren Heizkostenersparnis von 15 bis 20 Prozent einher und rechnet sich bereits nach acht bis 18 Jahren.

Energetische Sanierung: Vor- und Nachteile

Eine energetische Modernisierung geht verglichen mit einer herkömmlichen Modernisierung mit zahlreichen Vorteilen einher. Mit entsprechenden energetischen Maßnahmen trägst Du zum Umweltschutz bei und sparst obendrein Heizkosten ein. Zudem verbessert sich das Wohnklima, da Dein Haus im Sommer leicht kühl bleibt, während Du im Winter von mehr Wärme zum kleineren Preis profitierst.

Die Vorteile einer energetischen Sanierung überwiegen, gehen aber dennoch mit einigen Nachteilen einher. So hat die Anschaffung einer neuen Heizungsanlage den Nachteil, dass sie oftmals mit hohen Anschaffungskosten verbunden ist. Diese amortisieren sich nach einigen Jahren jedoch.

Eine Wärmedämmung des Dachs und der Fassade muss in jedem Falle professionell ausgeführt werden. Anderenfalls kann es dazu kommen, dass sich Schimmel bildet. Die Schimmelbeseitigung ist meist sehr aufwendig und teuer. Bei optimaler Planung und Ausführung der Wärmedämmung wird die Umwelt besonders effektiv geschont, denn Du musst weniger heizen.

Ein weiterer Vorteil einer energetischen Sanierung ist, dass der Immobilienwert steigt. Zudem besteht die Möglichkeit, Fördermittel vom Staat zu beantragen.

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Energetische Sanierung: Kosten und Förderung

Energetische Sanierungsmaßnahmen gehen mit einer ganzen Reihe von Kosten einher, die sich allerdings in der Regel bereits nach 18 Jahren für Dich rechnen. Glücklicherweise fallen die hohen Anschaffungskosten nur am Anfang an – und es besteht die Möglichkeit, eine Förderung zu beantragen.

Sanierungsmaßnahmen wie neue Fenster sind zumeist mit üblichen Kosten zwischen 500 und 1000 Euro pro Stück verbunden, während eine neue Heizung mit 6.000 bis 9.000 Euro zu Buche schlägt. Eine Solarthermie-Anlage kostet zwischen 4.500 und 8.000 Euro. Besonders effektiv, aber teuer in der Anschaffung, sind die Fassaden- und Dachdämmung. Zwischen 5.000 und 20.000 Euro musst Du hierfür aufwenden.

Wie bereits erwähnt, bietet der Staat einen finanziellen Zuschuss für eine energetische Sanierung an. Sie wird als einmalige Zahlung oder zinsgünstiger Kredit für die energetische Modernisierung angeboten. Die Heizungsförderung und die Förderung von Einzelmaßnahmen der energetischen Sanierung erfolgen neu durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Seit 1. Juli 2021 bezuschusst die BAFA Einzelmaßnahmen zur energetischen Sanierung der Gebäudehülle mit 20 Prozent der förderungsfähigen Kosten bis maximal 60.000 Euro. Stellst Du Deine Heizungsanlage auf erneuerbare Energien um, kannst Du eine Förderung von 35 bis 55 Prozent beantragen. Dies gilt auch für eine Solarthermie oder Gas-Hybridheizung.

Die KfW fördert seit 2021 kaum noch Einzelmaßnahmen zur energetischen Modernisierung. Hierfür kannst Du den Kredit KfW 262 in Anspruch nehmen, der eine Bezuschussung von bis zu 60.000 vorsieht. Hierbei fällt ein Tilgungszuschuss von 20 Prozent an (maximal 12.000 Euro). Weiterhin steht Dir der Zuschuss KfW 461 zur Verfügung für den Neubau, Kauf oder die Sanierung zum Effizienzhaus. Die KfW übernimmt 15 bis 50 Prozent der förderfähigen Kosten bis 150.000 Euro. Darüber hinaus bietet die KfW den Kredit KfW 261 an, dessen Höhe 150.000 Euro beträgt mit einem Tilgungszuschuss bis zu 50 Prozent.

Bei einem KfW-Energieeffizienzhaus für die energetische Sanierung wird der Jahresprimärenergiebedarf eines Gebäudes mit dem eines neu erbauten Referenzgebäudes nach Gebäudeenergiegesetz GEG verglichen. Da Ölheizungen nicht mehr gefördert werden, wurde mit der neuen Verordnung die Heizung des Referenzgebäudes von Öl auf Gas umgestellt. Eine Förderung der KfW-Bank kann dann gewährt werden, wenn ein gewisser Prozentsatz des Jahresenergiebedarfs des Referenzgebäudes erreicht wird. Ist der Wärmebedarf Deines Gebäudes zu 55 Prozent durch erneuerbare Energien gedeckt, hat dies eine besser geförderte EE-Klasse zur Folge.

Neben KfW-Energieeffizienzhäusern stehen noch andere Niedrigenergiehäuser als Standard für die energetische Sanierung zur Verfügung. Hierzu gehört das Passivhaus, dessen Isolierung so umfassend ist, dass der Jahresprimärenergiebedarf maximal 15kWh/(m²a) beträgt. Das macht etwa zehn Prozent des durchschnittlichen Bedarfs in Deutschland aus! Damit übertrifft das Passivhaus sogar die Anforderungen des KfW-Energieeffizienzhauses. Auf aktives Heizen kann in einem Passivhaus somit weitestgehend verzichtet werden, da die Dämmung so allumfassend ist.

Das Nullenergiehaus stellt eine weitere Alternative zum KfW-Energieeffizienzhaus dar. Wie der Name schon andeutet, liegt hier der Energiestandard noch höher als bei einem Passivhaus. Der externe Energiebezug wird bei einem Nullenergiehaus durch interne Energiegewinne des Gebäudes aufgewogen. Am Ende erhältst Du eine ausgeglichene Bilanz mit der Bilanzsumme Null zur Jahresmitte. Die Energie wird dabei durch Fotovoltaik-Anlagen oder Solarthermie-Anlagen gewonnen.

Die Dämmung eines Nullenergiehauses erfolgt nach den gleichen Standards wie bei einem Passivhaus. Großflächige Fenster in südlicher Ausrichtung entsteht eine große passive Heizwirkung, indem die Sonnenenergie genutzt wird. Ein zusätzlicher Teich nahe der Fensterfront verstärkt diesen Effekt weiter.

Das Plusenergiehaus hat den Vorteil, dass der interne Energiegewinn den externen Energiebezug sogar noch übersteigt. Damit weist das Plusenergiehaus die höchste Stufe der Gebäudestandards auf, die einer energetischen Sanierung zugrunde liegen. Sowohl das Nullenergie- als auch das Plusenergiehaus werden unabhängig von der öffentlichen Versorgungsstruktur betrieben und sind somit besonders umweltfreundlich. Einer Förderung steht bei einem derartig hohen Standard für die energetische Sanierung kaum etwas im Wege.

Eine energetische Sanierung hilft Dir dabei, Dein Gebäude zu optimieren und auf Dauer Heizkosten einzusparen und die Umwelt zu schonen. Vermieter haben die Möglichkeit, eine Förderung zu beantragen und damit die Kosten zu senken. So steht einer erfolgreichen energetischen Modernisierung kaum etwas im Wege.

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