Immobilien in B-Lagen sind auf den ersten Blick nicht so attraktiv wie Objekte an einem A-Standort. Dennoch lohnt sich für Anleger eine Investition in kleinere Städte. Wir verraten Ihnen, warum.
Die B-Lage und ihre Vorteile
Wenn es um den Standort von Immobilien geht, gibt es eine weit verbreitete Unterteilung, die von A beginnend herabstuft. Immobilien, die sich an attraktiven Standorten, also in A-Lagen befinden, haben jedoch in der Regel einen höheren Preis als Objekte in weniger gefragten Regionen (B-Lagen usw.). Grund hierfür ist das begrenzte Angebot, welches auf eine hohe Nachfrage trifft. Die Attraktivität von Immobilien in B-Lagen wird durch die negativen Auswirkungen der Mietpreisbremse in den A-Lagen außerdem begünstigt.
Daher ergeben sich für Sie als Anleger die folgenden Vorteile, wenn Sie sich für Objekte in B-Lagen entscheiden:
- Weniger angespannte Immobilienmärkte werden meist von einer Regulierung wie der Mietpreisbremse verschont.
- Die Preise für die Objekte sind in der Regel geringer als an A-Standorten, wodurch sich für Sie höhere Mietrenditen und eine stabilere Preisentwicklung ergibt.
- B-Städte haben ein Wachstumspotenzial bei einem geringen Risiko, wobei hierbei auf eine positive Bevölkerungsentwicklung geachtet werden sollte. Zudem sind eine gute Infrastruktur in Verkehr sowie Bildung und ein lebhafter Wohnungsbau wichtig.
Hinweis: Neben der Lage, wobei es neben den A- und B-Standorten weitere Abstufungen wie C- und D-Lagen gibt, spielen auch die Mikro- und Makrolage eine entscheidende Rolle. Die Makrolage erfasst das räumliche Umfeld wie die Infrastruktur und die Wirtschaftskraft der Region. Währenddessen durchleuchtet die Mikrolage die direkte Umgebung einer Immobilie, worunter beispielsweise die direkte Nachbarschaft zählt.
Abgrenzung B-Lage zur A-Lage
Es herrscht keine allgemeingültige Definition vor, was genau eine A- oder B-Lage ist. Allerdings hat sich innerhalb der Immobilienbranche die Auffassung durchgesetzt, dass große Städte, die auf internationaler Ebene bedeutsam sind und wo die Immobiliennachfrage hoch ist, zu den A-Standorten zählen. Hierbei sind die folgenden deutschen Städte einer A-Lage zuzuordnen:
- Berlin
- Düsseldorf
- Frankfurt am Main
- Hamburg
- Köln
- München
- Stuttgart.
B-Standorte sind hingegen Städte, welche eine große nationale und regionale Bedeutung haben. Die Einwohnerzahl liegt hier durchschnittlich zwischen 250.000 bis 650.000 Einwohner. Hierunter gehören unter anderem die folgenden Städte:
- Bochum
- Bonn
- Bremen
- Dortmund
- Dresden
- Duisburg
- Essen
- Hannover
- Karlsruhe
- Leipzig
- Mannheim
- Münster
- Nürnberg
- Wiesbaden
Tipp für Immobilieninvestoren
Neben der Lage, wobei es neben den A- und B-Standorten weitere Abstufungen wie C- und D-Lagen gibt, spielen auch die Mikro- und Makrolage eine entscheidende Rolle. Die Makrolage erfasst das räumliche Umfeld wie die Infrastruktur und die Wirtschaftskraft der Region. Währenddessen durchleuchtet die Mikrolage die direkte Umgebung einer Immobilie, worunter beispielsweise die direkte Nachbarschaft zählt.