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Ein Haus überschreiben – welche Kosten sind damit verbunden?

Eigentümer können ihre Immobilien aus den unterschiedlichsten Gründen übertragen oder verschenken. Während das Übertragen einer Immobilie in der Regel mit Gegenleistungen verbunden ist, geschehen Schenkungen meist ohne Bedingungen. Beide Vorgehensweisen werden durch einen Fakt vereint: Ein Haus überschreiben bringt Kosten mit sich. Wie ein Haus überschrieben wird und welche Kosten damit verbunden sind, erfährst Du beim Weiterlesen.

Eigentümer können ihre Immobilien aus den unterschiedlichsten Gründen übertragen oder verschenken. Während das Übertragen einer Immobilie in der Regel mit Gegenleistungen verbunden ist, geschehen Schenkungen meist ohne Bedingungen. Beide Vorgehensweisen werden durch einen Fakt vereint: Ein Haus überschreiben bringt Kosten mit sich. Wie ein Haus überschrieben wird und welche Kosten damit verbunden sind, erfährst Du beim Weiterlesen.

Warum entstehen beim Haus überschreiben Kosten?

Wenn Du Deine Immobilie übertragen oder verschenken möchtest, muss dazu ein Vertrag angefertigt werden. Die Urkunde enthält alle wesentlichen Informationen und bedarf notarieller Beglaubigung. Diese Beurkundung resultiert in einer so bezeichneten Auflassung, welche den Übergang des Eigentums rechtsverbindlich zusagt. Der Vorgang wird mit einem Eintrag ins Grundbuch abgeschlossen. Eine Immobilie überschreiben bringt Kosten für Notar und Grundbucheintrag mit sich, die trägt aber meist der Begünstigte. Weitere Kosten beim Haus überschreiben können auftreten, wenn sie nicht vertraglich ausgeschlossen werden.

Haus überschreiben – Diese Kosten entstehen

Nicht nur für den Notar, sondern auch für Gutachten und Grundbuchänderungen fallen beim Haus überschreiben Kosten an.

Das Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) gibt Auskunft, welche Kosten bei Schenkungen oder Überlassungen für notarielle Beglaubigungen zu begleichen sind. Kalkuliere deshalb beim Haus überschreiben die Kosten für den Notar ein. Diese richten sich nicht nach dem tatsächlichen Arbeitsaufwand des Notars, sondern nach dem Geschäftswert der Immobilie.

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Beim Haus überschreiben können Kosten für die Wertermittlung entstehen, wenn ein allgemein übliches Vergleichsverfahren nicht anwendbar ist. Die Gutachterkosten variieren regional und hängen auch vom Immobilienwert ab.

Die Grundbuchänderung zählt ebenso zu den Kosten beim Haus übertragen, hierfür wird gemäß GNotKG die einfache Gebühr in Rechnung gestellt.

Haus überschreiben Kosten – Beim Übertrag vom Wert abhängig

An zwei Beispielen zeigen wir Dir, mit welchen Beträgen der Beschenkte kalkulieren muss, soweit sie nicht vom Schenkenden übernommen werden. Bei einem Haus überschreiben lagen die Kosten 2016 bei:
Ein Immobilienwert von 500.000 Euro resultiert in 1.870 Euro Notarkosten und 975 Euro für den Grundbucheintrag.
150.000 Euro an Wert führen zu 654 Euro für den Notar und 327 Euro für die Grundbuchänderung.

Eine Eigentumswohnung überschreiben bedeutet Kosten für Notar und Grundbuch ebenfalls in vom Wert abhängiger Höhe.

Kann ein Haus bei laufendem Kredit überschrieben werden?

Haus überschreiben trotz Kredit, der Vorgang ist grundsätzlich möglich und auf verschiedene Weise durchführbar. Zunächst kann der Schenkende seine Schulden selbst begleichen, etwa um begünstigte Kinder von Belastungen freizuhalten. Oft wird jedoch ein Haus gerade aufgrund erdrückender Schuldenlast innerhalb der Familie umgeschrieben und dann kommt es auf den Kreditgeber an.

Nicht selten hat die Bank bei der Hausfinanzierung ermöglicht, bei Bedarf den Kreditnehmer zu wechseln. Kinder können somit die Immobilien der Eltern übernehmen und laufende Darlehen bedienen. Sie müssen allerdings in Bezug auf Kreditwürdigkeit die gleichen Voraussetzungen erfüllen, wie einst die Eltern.

Haus überschreiben und die Kosten – Verkehrswert bestimmt die Erbschaftssteuer

Haus überschreiben und Kosten reduzieren, dieser Aspekt betrifft insbesondere die beim Nachlass fällige Erbschaftssteuer. Gleichwohl fallen beim Übertragen ebenso Steuern an wie beim Vererben. Wenn jedoch eine Immobilie in Abständen von 10 Jahren schrittweise verschenkt wird, bleibt der Begünstigte steuerfrei.

Die Erbschaftssteuer bei Immobilien ist vom Verkehrswert abhängig. Die Höhe der vom Finanzamt gewährten Freibeträge richtet sich nach dem Verwandtschaftsgrad des Nachlassempfängers oder Begünstigten. Das Finanzamt bestimmt mithilfe der Grundvermögensbewertungsverordnung den Verkehrswert.

Du kannst als Begünstigter eine Wertermittlung durch externe Sachverständige veranlassen, wenn Dir die Bewertung des Finanzamts zu hoch erscheint. Je höher der Verkehrswert angesetzt wird, desto umfangreicher sind bei der Überschreibung die Kosten. Du kannst im Einzelfall die Freibeträge übersteigen und Steuerzahlungen nach sich ziehen.