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Immobilien, die keiner haben möchte

Du hättest gerne eine eigene Immobilie? Dir fehlt aber das nötige Kleingeld? Kein Problem. Es gibt Immobilien, die keiner haben möchte – und die dementsprechend (fast) nichts kosten.

Hierzulande gibt es einige Häuser, die keinen nachgewiesenen Eigentümer haben. Dabei gibt es vor allem in den neuen Bundesländern einige solcher Immobilien, die einfach aufgegeben wurden. Leider handelt es sich dabei nicht um die schönen Häuser inmitten beliebter Bezirke. Meist liegen die Häuser in Gegenden, wo keiner leben möchte und wo es kaum Arbeitsplätze gibt.

Was passiert mit aufgegebenen Immobilien?

Wusstest Du, dass nicht jede Immobilie und jedes Grundstück in Deutschland einen Eigentümer haben müssen? Menschen, die ihren Besitz loswerden möchten, können mit ein paar formalen Angelegenheiten eine Verzichtserklärung abgeben. Dann wird der eigene Name im Kataster gelöscht. Das Objekt geht aber nicht automatisch in den staatlichen Besitz über. Dieser verfügt lediglich über ein Zugriffsrecht. Wird dieses Recht allerdings nicht vollzogen, kann sich theoretisch jeder einfach als Eigentümer eintragen lassen. Aber Achtung: Wenn die Immobilie und das Grundstück mit Belastungen behaftet sind, gehen diese auch auf den neuen Eigentümer über.

Solche Immobilien, die noch nicht einmal der Staat haben möchte, sind fast immer aber auch Problemhäuser. Beispielsweise handelt es sich um Immobilien, die teilweise Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte alt sind, nicht mehr bewohnt werden und bei denen nun eine Komplettsanierung fällig wäre. Aber gerade Häuser, die unter Denkmalschutz stehen, sprengen dann häufig den finanziellen Rahmen der Vorbesitzer. Also werden sie aufgegeben und verfallen mit der Zeit immer mehr.

Ebenso verfallen häufig vererbte Immobilien, die keiner haben möchte. Entweder es gibt gar keinen Erben oder das Erbe wird ausgeschlagen. Diese Objekte gehen dann in den Besitz des jeweiligen Bundeslandes über. Von staatlicher Seite aus darf das Erbe nicht ausgeschlagen werden. Auch hier ist ein Anstieg in den neuen Bundesländern zu verzeichnen. Doch welche Gründe stecken dahinter? Zum einen ist es auf die gestiegene Lebenserwartung zurückzuführen. Ebenso verschulden sich die privaten Haushalte immer mehr.

In der Regel versuchen die Länder eine Verwertung der Häuser. Bei Häusern, die aber kaum Wert oder einen enorm hohen Sanierungsbedarf haben, ist dies aber schwierig. Daher handelt es sich in solchen Fällen häufig um Verlustgeschäfte.

Häuser für den Preis eines Kleinwagens

Immobilien, die keiner haben möchte und wertlosen Erbschaften sind aber nur ein paar Immobilien-Schicksale. Tatsächlich gibt es in Deutschland mehr Häuser, die verfallen, als man zunächst vermutet. In der Regel liest man von boomenden Ballungsgebieten und Preisexplosionen am Immobilienmarkt. Die Kehrseite der Medaille sind dann aber eben die leerstehenden Häuser, die immer mehr verfallen.

In Sachsen gibt es beispielsweise circa 500 Häuser zu einem Preis von unter 50.000 Euro. 181 sind es, wenn man den Preis auf 25.000 Euro senkt. Über 200 Quadratmeter Wohnfläche erwirbt man hier für unter 9000 Euro.

In Sachsen stehen insgesamt in etwa 260.000 Wohnungen leer. In Sachsen-Anhalt sind es 122.000 leerstehende Wohnungen und in Thüringen 81.000. Für die Jahre zwischen 2025 und 2030 rechnet man mit bis zu 1,2 Millionen leeren Wohnungen im gesamten Osten Deutschlands.

Vorsicht ist geboten

Bei Immobilien, die für den Markt nicht attraktiv genug sind, gibt es immer eines zu beachten: Der Kaufpreis ist nur ein Teil des Preises, den man am Ende bezahlen muss. In der Regel kommen hohe Sanierungskosten auf einen zu, um das Haus wieder bewohnbar zu machen.

Doch was ist die Lösung? Leider meist der kontrollierte Abriss. Gerade in Regionen, wo es kaum Nachfrage gibt und sich eine Vermietung der aufwendig sanierten Immobilien nicht lohnt, ist ein Abriss sinnvoll. Ansonsten würden sich die Leerstände nicht mehr bewältigen lassen.