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Einbruchsschutz mit Smart Home Komponenten

In Mietshäusern sind Smart Home Komponenten ein zusätzlicher Schutz vor Einbrüchen. Als Vermieter kannst Du damit gefährdete Wohnungen im Erd- und Dachgeschoß oder auch Tiefgarage und Keller sicherer machen.

Die Zahl der Einbrüche ist mit 85.000 im Jahr 2020 auf einem Tiefstand angelangt. Das Problem ist trotzdem immer noch groß. Vor allem in den Ballungszentren wissen Immobilienbesitzer vielfach von Einbrüchen in die Wohnung, Keller oder Tiefgarage zu berichten.

Verbesserte Sicherheitstechnik

Einer der Gründe für den Rückgang der Zahlen bei den Einbrüchen ist die Corona-Pandemie, wo die Menschen die meiste Zeit zu Hause waren. Darüber hinaus ist die Sicherheitstechnik viel wirksamer geworden und hat manch einen Einbruch verhindert. Neben dem mechanischen Schutz durch Riegel, Sicherheitsschlösser oder einbruchsicheres Fensterglas machen seit einigen Jahren vernetzte Smart Home Komponenten den Einbruchsschutz noch sicherer.

Gefahrenzonen

In einem Mietshaus sind Erdgeschoss- und Dachgeschosswohnungen oft von Einbrüchen betroffen. Gerade über die Dächer verschaffen sich Einbrecher Zugang zu den Wohnungen, da sie dort unbeobachtet sind vom Betrieb der Straße. Manche Bewohner sperren auch leichtsinnig Türen oder Fenster auf, weil sie sich auf dem Dach in Sicherheit wägen. Die am meisten gefährdeten Bereiche in einem Mietshaus sind Keller und Tiefgarage, wo die Diebe ungestört agieren können. Sie stehlen Autoteile, Fahrräder, ebenso alle anderen Gegenstände, die sich zu Geld machen lassen.

Smarte Bewegungsmelder

Jetzt in der dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr der Einbrüche wieder an. Bewegungsmelder sind schon lange ein geeignetes Mittel, um im Dunkeln agierende Personen zum Beispiel mit Licht oder akustischem Alarm zumindest aufzuschrecken. Heute sind die Bewegungsmelder mit smarter Technik aufgerüstet und bieten damit einen erweiterten Funktionsumfang.

Sie lösen nicht nur Licht oder Alarm aus, wenn ungebetene Gäste im Anmarsch sind. Sie senden zusätzlich dem Hausbesitzer, Hausverwaltung oder einem verbundenen Wachschutz eine Push-Nachricht aufs Mobil-Telefon. Lösen die Bewegungsmelder eine Kamera aus, kann diese Bilder senden davon, was im Haus gerade vor sich geht. Der Empfänger der Bilder kann dann die Polizei alarmieren. Einige Systeme ermöglichen es, den Einbrecher direkt anzusprechen. Manch einer der Langfinger wird danach das Weite suchen.

Moderne intelligente Bewegungsmelder sind sogar mit Wärmesensoren ausgestattet. Diese erkennen anhand der Körpertemperatur den Unterscheid zwischen Menschen und Haustier, was Fehlalarme reduziert. Auch die Zerstörung des Bewegungsmelders bringt dem Dieb nichts mehr. Die smarten Alleskönner sind mit Abrissalarm ausgestattet, der bei Beschädigungen sofort ein Signal versendet.

Smarte Schließsysteme

Neben den allgemeinen Maßnahmen für mehr Einbruchsschutz im gesamten Haus können Smart Home Anwendungen auch einzelne Wohnungen sicherer machen. Damit wertest Du als Vermieter dein Mietobjekt auf. Dachgeschosse oder leicht zugängliche Erdgeschoss-Apartments kannst Du so besser vermieten.

Einbruchschutz beginnt an der Eingangstür. Nach wie vor sind bei der Wohnungstür mechanische Vorrichtungen unabdingbar für Schutz vor Einbrüchen. Dazu gehören zum Beispiel einbruchsichere Beschläge und Türbänder oder alle Maßnahmen zur Verriegelung.

Mit den Smart Home Anwendungen sorgst Du zusätzlich für mehr Sicherheit und Komfort. Du kannst den Zugang zur Tür schlüssellos gestalten. Wie beim Auto öffnen und schließt sich dann die Eingangstür per App oder Transponder. Digitale, schlüssellose Schießsysteme lassen sich einbinden in das Hausnetz. Beim Verlassen der Wohnung  schaltet sich dann automatisch die Alarmanlage an oder Kamerasysteme gehen in Betrieb. Ebenso aktiviert sich ein Haushüter-Programm. Das sorgt dafür, dass sich das Licht am Abend einschaltet, die Rollladen sich schließen oder der Fernseher startet. Mit dem smarten Haushüter simulierst Du, dass die Wohnung weiter bewohnt wird.

Kameraüberwachung

Der moderne Einbruchschutz besteht nicht mehr nur aus Einzelmaßnahmen, sondern kombiniert und vernetzt verschiedene Komponenten. Trotz digitaler Technik kannst Du auf herkömmliche mechanische Methoden wie Sicherheitsschlösser oder Tür- und Fensterverriegelung nicht verzichten. Smart Home Anwendungen verschaffen zusätzliche Sicherheit und dienen der Aufklärung. So können Kamerasysteme der Polizei dabei helfen, Information zum Hergang des Einbruchs zu sammeln. Eventuell kann die Polizei die Einbrecher durch die Kamerabilder sogar identifizieren.

Kosten

Die Kosten für den smarten Einbruchschutz sind sehr unterschiedlich. Überwachungskameras gibt es bereits ab 100 Euro. Der Handel bietet Starter Sets ab 250 Euro. Für die Nutzung einer App, die Benachrichtigung aufs Handy oder die Abspeicherung der Bilddaten in einer Cloud können ebenfalls Kosten in Form von monatlichen Gebühren anfallen.

Tipp: Die für den Einbruchschutz aufgewendeten Kosten kannst Du als Vermieter nach § 555b BGB als Modernisierung umlegen, das diese den Gebrauchswert der Wohnung erhöhen. Im Rahmen der Förderung des altersgerechten Wohnens bezuschusst die KFW Bank Maßnahmen für mehr Einbruchschutz. Nach der Reform des WEG Gesetzes können Umbauten zum Einbruchsschutz nun mit der Zustimmung einer einfachen Mehrheit der Wohnungseigentümer umgesetzt werden. Eine WEG kann auch für Maßnahmen zum Einbruchsschutz die Förderung der KFW-Bank in Anspruch nehmen.

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