Glossar

Valuta

Eine Belastung oder Gutschrift auf einem Konto ist erst am Valutadatum wirksam. Die Valuta ist der Tag der Wertstellung. Dieser stimmt nicht immer mit dem Buchungsdatum überein.

Das Buchungsdatum ist der Tag, an dem ein Bankensystem eine Buchung bearbeitet. Bei manchen Vorgängen erfolgt die Wertstellung allerdings an einem anderen Tag – entweder kurz davor oder kurz danach. Dies geschieht beispielsweise beim Lastschriftverfahren.

Besonders groß fällt die Spanne bei der Bezahlung per Scheck aus. Die Banken prüfen zuerst die Deckung des Schecks. Ist die Deckung gegeben, kommt die Wertstellung zustande. Zwischen Buchung und der wirklichen Gutschrift können teilweise mehrere Tage liegen.

Um einen zeitlichen Unterschied zu vermeiden, gibt es die sogenannte Wertstellungsklausel. Diese sorgt dafür, dass Valuta und Buchung am gleichen Tag erfolgen. Die Wertstellungsklausel kommt unter anderem bei Zinsgutschriften zum Einsatz.

Der Begriff Valuta stammt aus dem Lateinischen ab und bedeutet so viel wie “wert sein”. Daraus entstand “Wertstellung”, aber auch die Bedeutungen “Fremdwährung”. In der DDR war diese gleichbedeutend mit der westdeutschen D-Mark.