Um Rost, starken Schmutz oder Farbe von Oberflächen zu entfernen, wird besonders im Außenbereich ein Sandstrahler eingesetzt. Hierbei handelt es sich um spezielle handwerkliche Pistolen oder Strahlgebläse, welche mit Hochdruck und zielgerichtet sogenannte Strahlmittel ausstoßen.
Das Strahlmittel kann der namensgebende Sand, aber auch Kunststoffgranulat, Glasperlen oder Trockeneis sein. Früher wurde meist Quarzsand verwendet. Da dieser aber eine schwere Lungenkrankheit (die Quarzstaub-Lunge bzw. Silikose) auslösen kann, wurde er von einigen Ländern als Strahlmittel verboten.
Das Sandstrahlen wird auf Baustellen eingesetzt, um beispielsweise Betondecken und Betonpfeiler intensiv zu reinigen und aufzurauen. Danach können die Oberflächen neu gestrichen werden. Ebenso ist es mit den Druckluftstrahlern möglich, glänzende Metallflächen zu mattieren.
Bevor ein Sandstrahler zum Einsatz kommt, müssen gewisse Vorkehrungen getroffen werden. Dazu gehört der Schutz von Anlagen, damit kein Staub und andere Partikel in sie eindringen können. Auch der Lärmschutz ist zu beachten, da die Kompressoren der Druckluftgeräte wie auch das Strahlen an sich laut sind.
Ein weiteres Einsatzgebiet der Druckluftstrahler ist das sogenannte „Dekorative Sandstrahlen“. Hierbei bringt man beispielsweise Schablonen auf Steinflächen auf, um die ausgesparten Bereiche aufzuhellen. Auch hier ist auf Schutzmaßnahmen zu achten.