Glossar

Permakultur

Der Begriff Permakultur ist eine Abkürzung des Englischen “Permanent Agriculture” und beschreibt eine besondere Form der Landwirtschaft. Das Leitbild lautet “Vielfalt statt Einfalt”.

Die Anwender verzichten auf Pestizide, chemische oder synthetische Dünger. Sie vermeiden Monokulturen, indem sie verschiedene Pflanzen-, Obst- und Gemüsearten anbauen. Die Artenvielfalt bzw. genetische Vielfalt ist wichtig, was auch für die Tierhaltung gilt. So ist die Permakultur eine Form des Ökolandbaus, allerdings ohne festgeschriebene Richtlinien.

Die Methoden und Prinzipien stammen unter anderem aus überliefertem Wissen, beispielsweise von indigenen Völkern. Bei der Permakultur steht nicht nur die nachhaltige Landwirtschaft im Fokus, sondern auch der gerechte Zugang von Menschen zu Nahrungsmitteln. Ebenso der Umgang der Menschen mit der Natur. So achten die Anhänger darauf, dass beispielsweise der Anbau, die Tierhaltung und der Siedlungsbau im Einklang stehen. Hierfür definieren sie verschieden genutzte Zonen. Sie reichen von Wildnis bis zur intensiven Bewirtschaftung.

Permakulturen gibt es in unterschiedlichen Größen. Sie kommen in Gemeinden, auf Bauernhöfen, in Gärten oder auf Balkonen vor. Das Ziel der Landwirtschaftsform ist, eine große biologische und ökologische Vielfalt zu erschaffen. Bevorzugt werden hierbei heimische Kultur- und Wildpflanzen sowie Tierarten.

Die Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Charakteristikum von “Permanent Agriculture”. Zum Beispiel erfüllen Schafe mehrere Aufgaben: Sie grasen die Wiesen ab, sie düngen sie mit ihren Exkrementen, zudem liefern die Tiere Milch, Wolle und Fleisch.