Glossar

Objektkredit

Ein Objektkredit dient der Finanzierung eines Objekts (meist ein Haus oder eine Wohnung) und ist damit an dieses gebunden. Das Objekt dient daher als Sicherheit für den Objektkredit, die mit einer Grundschuld im Grundbuch geleistet wird. Die Kosten für die Grundbucheintragung hat der Kreditnehmer zu tragen. Andere Bezeichnungen für den Objektkredit sind Hypothekendarlehen und Grundschulddarlehen.

Die Darlehenssummen von Objektkrediten sind meist relativ hoch. Banken gewähren jedoch nicht den gesamten Kauf- oder Baupreis einer Immobilie, sondern in der Regel 60 bis 80 Prozent des Objektwerts (Beleihungsgrenze). Aufgrund der hohen Investition, die Immobilien darstellen, und der daraus resultierenden hohen Darlehenssumme sind die Laufzeiten der Objektkredite sowie deren Zinsen vergleichsweise hoch. Objektkredite laufen, je nach Eigenkapitalanteil, zwischen zehn und 30 Jahren.

Es gibt mehrere Varianten des Objektkredits. Oftmals wählen Immobilienkäufer und Bauherren ein sogenanntes Annuitätendarlehen. Nach der Auszahlung der Darlehenssumme beginnt für den Darlehensnehmer die Tilgungsphase, in der er Zins- und Tilgungsanteil in monatlichen Raten an den Kreditgeber zahlt. Ist der Objektkredit vollständig getilgt, erlischt die Grundschuld im Grundbuch beziehungsweise kann diese gelöscht werden.