Glossar

Fachwerkhaus

Das Fachwerkhaus hat eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. In Deutschland stehen noch etwa zwei Millionen Exemplare dieser historischen Gattung. Viele davon sind mehr als 500 Jahre alt.

Woher stammt der Begriff Fachwerkhaus?

Der Begriff Fachwerk stammt vermutlich aus dem mittelhochdeutschen “vach” was so viel wie Flechtwerk bedeutet. Es besteht aus einem Holzskelett und sogenannten Ausfachungen. Der Leerraum zwischen den Balken wird mit Materialien aufgefüllt, typischerweise sind das verputztes Holzgeflecht – daher der Name “vach”, Lehm oder Mauerwerk. Die Balken sind meist aus Eichen- oder Fichtenholz.

Fachwerkhäuser und Denkmalschutz

Jedes Fachwerkhaus ist anders, allen gemein ist aber die jahrhundertealte Geschichte. Natürlich erfordert solche alte Bausubstanz immer wieder Reparaturen und Instandhaltungsmaßnahmen. Beim Umbau oder Sanierungen ist allerdings Vorsicht geboten, denn häufig stehen die historischen Gebäude unter Denkmalschutz. Das bedeutet, dass spezielle Auflagen erfüllt werden müssen. Daher ist es besser sich mit der jeweiligen Behörde abzustimmen, bevor die Baumaßnahmen beginnen.

Das Positive daran: Für Sanierungsarbeiten an Fachwerkhäusern gibt es häufig öffentliche Fördermittel. Die Fördermittel können dann auch in die Investitionsrechnung auf dem kostenlosen Portal Vermietet.de mit einfließen. Weiterer Pluspunkt: Manchmal wird Eigentümern auch die Grundsteuer erlassen, wenn der Erhalt des Gebäudes aus Denkmalschutzgründen von öffentlichem Interesse ist.

Nutzung von Fachwerkhäusern

Der Nutzung eines Fachwerkhauses sind keine Grenzen gesetzt, vorausgesetzt man stellt sich auf die architektonischen Besonderheiten ein. Denkbar sind zum Beispiel eine Vermietung als Wohnhaus, Büro oder Ladengeschäft. Beim Einrichten gilt es, sich an die jahrhundertealten Gegebenheiten anzupassen. Dazu gehören enge und steile Treppen, kleine Zimmer und schiefe Wände. Besonders eine Einbauküche kann kostenintensiv werden, weil die Standardmaße selten passen werden.