Glossar

Dachbegrünung

Eine Dachbegrünung ist die Bepflanzung von Hausdächern. Hierbei kann es sich um die Dächer von Privat- oder Geschäftshäusern handeln.

Man unterscheidet drei Formen: Extensivbegrünung, einfache Intensivbegrünug und Intensivbegrünung. Die pflegeleichteste Form ist die Extensivbegrünung. Hier kommen Gräser, Moose oder Kräuter zum Einsatz, welche einen geschlossenen Pflanzenteppich bilden. Dieser fällt anspruchslos, pflegeleicht und kostengünstig aus.

Die einfache Intensivbegrünung ist eine Steigerung der Extensivbegrünung. Eine dickere Substratschicht ermöglicht die Anpflanzung von höheren Gräsern und Stauden. Die richtige Intensivbegrünung erfolgt bei Dachgärten, beispielsweise auf Dachterrassen. Neben Blumen, Gräsern und Stauden können – je nach Traglast des Daches – auch kleine Bäume gepflanzt werden.

Die Dachbegrünung besitzt mehrere Vorteile. Zum einen verbessert sie das Klima im darunter liegenden Haus: im Sommer bleibt es schön kühl. Zum anderen altert die Dachabdichtung nicht so schnell wie unter normalen Bedingungen. Außerdem trägt die Bepflanzung zur Verbesserung der Ökologie bei und steigert die Lebensqualität der Hausbewohner. Das wiederum lässt den Wert einer Immobilie ansteigen.

Hausbesitzer können Extensivbegrünungen ohne Baugenehmigung durchführen. Für die Intensivbegrünung ist eine Dachterrasse bzw. ein Dachgarten nötig, welcher in vielen Fällen eine bedeutende bauliche Veränderung darstellt. Hierfür muss das lokale Bauamt eine Baugenehmigung erteilen. Zudem gilt es, sich an die Dachbegrünungsrichtlinien der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. (FLL) zu halten.