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An Studenten vermieten: Chancen und Risiken

Die Vermietung an Studenten kann ein lohnendes Geschäft für Vermieter sein. Trotzdem sehen die meisten Vermieter diese Variante der Vermietung eher kritisch. Doch was genau sind die Vor- oder Nachteile? Wie Du erfolgreich an Studenten vermietest, erfährst Du hier.

Welche Wohnungen eignen sich als Studentenwohnungen

Das wichtigste Kriterium für die optimale Studentenbude liegt auf der Hand: Nur in Studentenstädten kannst Du auch an Studenten vermieten. Darüber hinaus verfügen nur wenige der jungen Leute über ein eigenes Auto. Die Nähe zur Uni ist daher ausschlaggebend. Wer das nicht leisten kann, der muss wenigstens eine gute Anbindung an den ÖPNV vorweisen. Ebenfalls vorteilhaft sind Bezirke, in denen sich Clubs und Bars befinden. Die Randbezirke sind eher weniger interessant.

Die Wohnung selbst sollte keine Luxuswohnung sein. Denn die damit verbundenen hohen Mietpreise können sich Studenten in der Regel nicht leisten. Vielmehr kommen einfache Wohnungen in Frage. Entweder kleine Ein- bis Zweizimmerwohnungen für Singles oder Paare oder größere Wohnungen für Wohngemeinschaften. Für eine WG sollte die Wohnung wenn möglich über etwa gleich große Zimmer verfügen, die einzeln begehbar sind. Eine große Wohnküche ist ebenfalls ideal.

Möblierte Wohnungen als Pluspunkt

Kleine Studentenwohnungen bringen oft nur eine geringe Miete ein. Um diese zu steigern, bietet es sich an, die Wohnung möbliert oder teilmöbliert zu vermieten. Dafür muss keine teure Luxusausstattung herhalten. Einfache Möbel beispielsweise vom bekannten schwedischen Möbelhaus reichen aus.

In der Regel handelt es sich bei Studentenwohnungen um die erste eigene Wohnung junger Menschen. Die Investition in eine Erstausstattung an Möbeln ist teuer und nicht für jeden zu realisieren. Einige Studenten nehmen daher dankbar eine möblierte Wohnung und die damit leicht höheren Mietkosten in Kauf.

Vertragliche Gestaltung bei Studentenwohnungen

Vermietest Du die Wohnung an eine Einzelperson, ist die Sache klar. Du schließt einfach einen normalen Mietvertrag mit dem Mieter ab. Bei Paaren kannst Du wählen, ob Du beide in den Vertrag aufnimmst oder nur einen Hauptmieter. Oftmals bietet es sich auch an, den Mietvertrag mit den Eltern zu schließen. Diese sollten im Idealfall sowieso als Bürgen herhalten. Dadurch hast Du etwas mehr finanzielle Sicherheit, dass die Miete pünktlich und vollständig gezahlt wird.

Bei einer WG hast Du unterschiedliche Möglichkeiten: Du kannst den Mietvertrag mit einem Hauptmieter abschließen, der wiederum mit den Mitbewohnern einen Untermietvertrag abschließt. Das hat für Dich den Vorteil, dass Du nur einen Ansprechpartner hast. Auch bei Zahlungsrückständen weißt Du stets genau, an wen Du Dich wenden musst. Woher der Hauptmieter die Mietanteile der Mitbewohner bekommt, kann Dir schlussendlich egal sein.

Alternativ nimmst Du jeden Mitbewohner als Hauptmieter in den Mietvertrag auf. Hier musst Du bedenken, dass Du jedes Anliegen stets an alle Mieter adressieren musst. Andernfalls werden beispielsweise Mieterhöhungen ungültig. Der Vorteil ist jedoch, dass jeder Mieter für die Miete gleichermaßen verantwortlich ist. Kann einer nicht zahlen, darfst Du die Miete dennoch in voller Höhe von den anderen verlangen.

Eine weitere Alternative: Du schließt mit jedem Mitbewohner einen eigenen Mietvertrag ab. Das bedeutet zwar einen sehr großen Aufwand, da sämtliche Kommunikation mit jeder Partei einzeln geführt werden muss. Auch die Nebenkostenabrechnung muss für jeden einzeln erstellt werden. Gibt es jedoch Probleme mit nur einem Mieter, kannst Du diesen deutlich einfacher austauschen.

Vorteile der Vermietung an Studenten

  • Bei der Vermietung an Studenten sind hohe Renditen möglich. In manchen Regionen kannst Du für ein WG-Zimmer bis zu 30 Euro pro Quadratmeter verlangen.
  • In Studentenstädten gibt es eine hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum. Für Dich als Vermieter bieten kleine Wohnungen eine gute Investitionsmöglichkeit.
  • Für kleinere Wohnungen mit geringem Standard findest Du selten zuverlässige Mieter. Studenten bilden hier die Ausnahme. Durch die Bürgschaft der Eltern ist das fehlende oder nur geringe eigene Einkommen nur ein kleines Risiko. Auch Bafög kann eine Absicherung sein.
  • Die Vermietung einzelner Zimmer kann eine deutlich höhere Miete einbringen.
  • Die Mietzeit ist in der Regel zeitlich begrenzt. Dadurch musst Du zwar häufiger neue Mieter finden, kannst aber auch regelmäßig die Miete nach oben anpassen. Auch Zeitmietverträge sind meistens problemlos möglich.

Nachteile der Vermietung von Studentenwohnungen

  • Studenten verfügen normalerweise über eine sehr geringe Bonität. Du bist daher auf Bürgen angewiesen.
  • Die Vermietung an eine Wohngemeinschaft ist häufig mit höherem Aufwand verbunden.
  • Studenten können sich in der Regel keine eigene Küche leisten. Die Wohnung sollte daher wenigstens mit einem Herd / Ofen und einer Spüle ausgestattet sein. Sind diese Gegenstände Teil der Miete bist Du auch für die Instandhaltung verantwortlich.
  • Junge Menschen feiern gern. Nachbarn könnten sich durch Partys und Lautstärke gestört fühlen.

Fazit

Viele Vermieter stehen der Vermietung an Studenten skeptisch gegenüber. Viele Vorteile sind gleichzeitig Nachteile und umgekehrt. Lässt Du Dich dennoch darauf ein, sind trotz der Risiken hohe Renditen möglich, die das Geschäft für Dich sehr lukrativ machen. Sichere Dich durch Bürgen ab.