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Frühjahrscheck deiner Immobilien: Das gibt es jetzt zu tun

Der Frühling steht endlich vor der Tür. Zeit, deine Immobilien für die warme Jahreszeit fit zu machen.  

 

Einmal im Jahr alle Schäden systematisch erfassen

Vermieter und Eigentümer sollten einmal jährlich eine gründliche Prüfung ihres Gebäudes vornehmen. Dabei gehst du am besten systematisch vor und dokumentierst den aktuellen Zustand. Nicht jeder kleine Riss in der Fassade oder Macke an den Dachziegel muss umgehend repariert werden. 

Haarrisse mit weniger als 0,2 Millimetern Breite gelten beispielsweise als unbedenklich. Größere Risse sollten jedoch behandelt werden, da sonst Wasser in das Gebäude eindringen kann und weitere Schäden verursacht. 

Mithilfe der Protokolle entdeckst du schnell, wenn sich ein kleinerer Schaden zu einem Problem entwickelt und kannst sofort dagegen steuern. Das erspart dir viel Ärger aber auch unnötige Ausgaben für Handwerker und Co. 

Den Gebäudecheck führst du am besten im Frühling durch – möglichst zu einem festgelegten Termin. Im Winter ist das Haus besonders starker Witterung ausgesetzt. Die daraus resultierenden Schäden werden schließlich durch die Sonne sichtbar.  

Wir haben dir eine Checkliste zusammengestellt, worauf du beim Frühjahrscheck deines Gebäudes achten solltest. 

 

Dach

Das Dach ist im Winter besonderen Belastungen durch Wind und Wetter ausgesetzt und sollte eingehend überprüft werden. Sämtliche Dachziegel sowie auch Schindeln an Giebeln oder Gauben sollten unbeschädigt sein und fest und gerade sitzen. 

Auch von innen solltest du genau hinschauen: Stellen, an denen sich Feuchtigkeit einen Weg ins Innere gebahnt hat, stellen eine akute Schimmelgefahr dar und sollten umgehend fachmännisch begutachtet werden. 

Dass schon kleinste Mängel mit der Zeit zu dramatischen Schäden werden können, ist am Dach besonders gut nachvollziehbar: Bereits durch einen leicht verrutschten Ziegel kann Wasser in die Dachdämmung eindringen und diese durchnässen. 

Einerseits wirkt das dem Dämmeffekt entgegen, andererseits können sich Schimmel- und andere Schadpilze ansiedeln. Befallen diese den Dachstuhl, kann sogar der Einsturz der gesamten Konstruktion drohen. Denn das Holz kann, etwa durch Hausschwamm, sehr schnell an Tragfähigkeit einbüßen. 

 

Fassade

Ein weiterer Punkt auf der Liste des Frühjahrschecks sind die Fassaden. Nach dem Winter sollte daher überprüft werden, ob der Putz abblättert, sich Risse bilden oder nasse Stellen mit Moos entstanden sind. Achte vor allem auf den Gebäudesockel, der oft von Schimmel-, Moos- und Algenbefall betroffen ist. Besonders dann, wenn das Schneeschippen im Winter ganze Berge der weißen Pracht an der Hauswand angehäuft hat, kann es an diesen Stellen zu Feuchtigkeitsschäden kommen. 

Sind Schäden in der Fassade vorhanden, sollte ein Fachbetrieb mit dessen Beseitigung beauftragt werden. Der geübte Heimwerker kann jedoch auch selbst Hand anlegen. Eine Reinigung ist meist einfach selbst erledigt. Schieferfassaden sollten ebenfalls überprüft werden – auch unter den Schieferplatten. 

Wichtig ist, jetzt die warmen Temperaturen zu nutzen und sowohl Fassade als auch das Dach richtig austrocknen zu lassen. Entferne daher sämtliches Material, das sich in der Nähe der Wände befindet. Auch Abdeckungen, Holzstapel und Pflanzen gehören dazu. 

 

Garten

Falls ein Garten vorhanden ist, bedarf dieser ebenfalls eines Frühjahrsputzes. Dabei musst du Laub, abgestorbene Pflanzen und Unkraut entfernen. Der Rasen sollte gemäht werden und der Gartenteich gereinigt werden. Für ein gesundes Wachstum sollten außerdem Sträucher und Bäume zurückgeschnitten werden. 

Entferne unbedingt abgestorbene, beschädigte oder kranke Äste. Die Aufräumarbeiten helfen auch, Krankheiten und Schädlinge fernzuhalten. Die Terrasse sollte mit einem Dampfdruckstrahler von Algen, Schmutz und Moos befreit werden. 

 

Schimmel

In vielen Gebäuden kommt es im Winter verstärkt zu Feuchtigkeitsschäden und Schimmelpilzbefall. Das kann unter anderem durch zu wenig Lüften oder zu geringes Heizen verursacht werden. In manchen Fällen liegen aber auch bauliche Mängel vor, die Schimmel begünstigen. Allen voran sind sogenannte Kältebrücken hauptverantwortlich für Schimmel. Eine ordentliche Wärmedämmung kann hier Abhilfe schaffen. 

Nicht immer sind Schimmelsporen sichtbar – gesundheitsgefährdend sind sie meist dennoch. Experten empfehlen daher, das Haus im Frühjahr gründlich auf Schimmel zu kontrollieren, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. 

Wie du Schimmel entfernst oder ihn am besten gar nicht erst entstehen lässt, erfährst du in unserem Podcast mit Dr. Lorenz, dem Schimmelexperten vom Bundesverband Schimmelsanierung e. V. (BSS).
 

 

Heizung und Energieeffizienz

Nachdem die Heizung in der kalten Jahreszeit Höchstleistungen vollbracht hat, ist der Frühling der ideale Zeitpunkt für die Inspektion und Wartung der gesamten Anlage durch einen Fachmann. Dieser reinigt Brenner und Kessel, füllt Wasser nach und ersetzt gegebenenfalls Dichtungen und andere Verschleißteile. So kann etwaigen Effizienzverlusten entgegengewirkt werden. Jetzt ist außerdem ein geeigneter Zeitpunkt für eine Verbrauchsbilanz. 

Ist dein Haus noch nicht gedämmt, ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Denn die Dämmung lässt sich in den hellen Monaten besser errichten oder erneuern als im Winter. Bei der Außendämmung muss ein Teil der Fassade abgetragen und dann mit Dämmplatten versehen werden. Im Anschluss wird die Fassade neu verputzt und gestrichen. Trockene Monate sind somit wichtig, damit in der Zwischenzeit keine Feuchtigkeit in die Bausubstanz eindringt und auch der Putz schneller trocknet.