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Förderungen für Wärmepumpe: Bis zu 40 Prozent Ersparnis möglich 

Das Aus für Gas- und Ölheizungen steht bevor. Doch Wärmepumpen sind teuer. Um Verbrauchern den Umstieg zu erleichtern, greift der Staat tief in die Tasche. Bis zu 40 Prozent Zuschuss sind möglich. 

 

Warum der Umstieg auf umweltfreundliche Heizsysteme wichtig ist

Nach Erhebungen des Umweltbundesamtes entfallen 15 Prozent der klimaschädlichen Emissionen in Deutschland auf den Gebäudesektor: 115 Millionen Tonnen CO2 wurden im Jahr 2021 für das Heizen von Räumen und erhitzen von Wasser ausgestoßen. Grund dafür ist der hohe Anteil an unsanierten Gebäuden, die noch mit Öl oder Gas heizen. 

Ab 2030 dürfen im Gebäudesektor aber nur noch maximal 67 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen werden und ab 2045 sogar klimaneutral sein. Das schreibt das internationale Klimaabkommen vor. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig, Bestandsgebäude umfassend zu sanieren und mit klimaschonenden Heizsystemen auszustatten. 

Die Bundesregierung rund um Robert Habeck sieht die Wärmepumpe daher stark im Fokus der Diskussion. Doch der Einbau ist teuer und nicht für jeden zu bewerkstelligen. Daher werden Milliarden an Fördergeldern zur Verfügung gestellt.  

 

Welche Heizsysteme werden gefördert?

Ab 2024 müssen neu eingebaute Heizungen aus mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden. Das schließt klassische Systeme wie Öl- und Gasheizungen aus. Gefördert werden hingegen Wärmepumpen, Biomasseanlagen, Erneuerbare Energien-Hybridheizungen (EE-Hybrid) und Solarthermien. 

Wärmepumpen nutzen rund 75 Prozent kostenlose Umweltwärme – je nach Art aus der Luft oder Wasser (Boden- oder Grundwasser). Die restlichen 25 Prozent bezieht die Pumpe aus Strom. Wird der Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind oder Solar erzeugt, wird der Einsatz von Wärmepumpen noch klimafreundlicher. 

 

Wie hoch ist die Förderung?

Aktuell ist eine Förderung für Wärmepumpen von 25 Prozent möglich. Tauschst du eine alte Öl- oder Gasheizung mit einer neuen Wärmepumpe aus, gibt es einen Heizungstausch-Bonus von weiteren zehn Prozent. Darüber hinaus sind zusätzlich fünf Prozent Bonus möglich, wenn als Wärmequelle Grundwasser oder Sole genutzt wird oder die Wärmepumpe mit natürlichen Kältemittel betrieben wird. 

Insgesamt werden also bis zu 40 Prozent der Kosten erstattet. Allerdings ist die Förderung auf 60.000 Euro Anschaffungskosten gedeckelt. Somit kannst du mit maximal 24.000 Euro Ersparnis rechnen. 

Im Gespräch ist derzeit, die Förderung ab dem Jahr 2024 zu vereinfachen. Dann soll es eine einheitliche Förderung von 30 Prozent geben, unabhängig davon, für welches der erlaubten Heizsysteme du dich entscheidest. Für Haushalte mit geringem Einkommen soll es zusätzliche Klimaboni von zehn bis 20 Prozent geben. Außerdem werden Förderkredite diskutiert. 

 

Was muss ich tun, um die Förderung zu bekommen? 

Um die Heizungsförderung zu bekommen, musst du einen Antrag beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) stellen. Wichtig ist, dass du die Förderung beantragst, bevor du mit der Umsetzung anfängst. Nur wenn die Heizungsanlage den strengen Vorgaben entspricht, wird die Förderung genehmigt. 

Damit du das volle Potenzial der Wärmepumpe ausschöpfst, ist es sinnvoll, das Gebäude energetisch auf den aktuellen Stand zu bringen. Denn ohne eine ausreichende Dämmung von Wänden und Dach, heizt du auch mit einer Wärmepumpe ins Leere. Ein individueller Sanierungsfahrplan hilft dir, die richtigen Maßnahmen zu entwickeln. 

 

Steuervorteile durch den Einbau von Wärmepumpen 

Alternativ zur staatlichen Bafa-Förderung können Eigenheimbesitzer, den Austausch der Heizanlage steuerlich geltend machen. Wer sein Haus oder seine Wohnung selbst bewohnt, kann 20 Prozent der Kosten – höchstens aber 40.000 Euro – von der Steuer absetzen. Der Steuerrabatt wird auf drei Jahre verteilt. In den ersten beiden Jahren setzt du sieben Prozent (maximal 14.000 Euro) ab, im dritten Jahr sechs Prozent (maximal 12.000 Euro).   

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