Du möchtest ein Haus bauen? Mit diesen Baunebenkosten musst Du rechnen

Das Eigenheim nach eigenen Vorstellungen bauen zu lassen ist aufgrund individueller Gestaltungsmöglichkeiten eine oft wahrgenommene Option. Als Bauherr musst Du neben den Aufwendungen für Grundstück und Hausbau auch Baunebenkosten kalkulieren. Welche Kosten in welcher Höhe anfallen, wird Dir im folgenden Beitrag erklärt.

Das Eigenheim nach eigenen Vorstellungen bauen zu lassen ist aufgrund individueller Gestaltungsmöglichkeiten eine oft wahrgenommene Option. Als Bauherr musst Du neben den Aufwendungen für Grundstück und Hausbau auch Baunebenkosten kalkulieren. Welche Kosten in welcher Höhe anfallen, wird Dir im folgenden Beitrag erklärt.

Baukosten und Baunebenkosten

Die Kosten für den Hausbau betreffen alle Erstellungsarbeiten bis zur bezugsfertigen Übergabe. Die Baunebenkosten werden dabei meist unterschätzt, weil sie separat anfallen und nicht in den Hauspreisangeboten enthalten sind. Nachfolgend stellen wir Dir alle anfallenden Nebenkosten detailliert dar.

Kosten, die im Vorfeld anfallen

Um überhaupt an Nebenkosten beim Bau denken zu können, benötigst Du ein Grundstück, bei dessen Erwerb für die folgenden Aufwendungen Kosten anfallen:

  • Notar für den Kaufvertrag,
  • Grundbucheintrag inklusive Grundschuldbestellung,
  • eventuell Maklergebühr, in jedem Fall aber Grunderwerbsteuer,
  • letztere Steuerart ist je nach Bundesland unterschiedlich hoch.

Baunebenkosten in der Vorbereitungsphase

Nachdem das Grundstück vorhanden ist, können die Nebenkosten beim Bauen und anfallende Beträge kalkuliert werden. Im Idealfall verwendest Du zur Kalkulation einen im Internet verfügbaren Baukostenrechner und beziehst die nachfolgenden Positionen ein:

  • Das Grundstück muss vermessen und für den Hausbau freigemacht werden. Vermessungskosten sind von der Grundstücksgröße abhängig und werden von den Kosten für das Katasteramt begleitet.
  • Wenn Du im eigenen Interesse ein Baugrundgutachten erstellen lässt, kalkuliere dafür etwa 500 Euro ein.
  • Sind Bäume auf dem Grundstück zu fällen, kommen noch einmal Kosten von 500 Euro je Baum auf Dich zu.
  • Die allgemeine Grundstücksfreimachung schlägt mit etwa 300 Euro zu Buche.
  • Zu den Baunebenkosten gehört auch die Gebühr für die Baugenehmigung. Diese wird anhand des Bauwerts pro Kubikmeter berechnet und kann circa 700 Euro betragen.
  • Um beim Hausbau auf der sicheren Seite zu sein, musst Du Deinen Bauvertrag unbedingt von einem Fachanwalt prüfen lassen. Die Kosten betragen hierfür etwa 400 Euro.

Baunebenkosten, die beim Hauskauf nicht anfallen

Beim Kauf einer bereits gebauten Immobilie ist der schon Grund erschlossen. Die Kosten dafür sind in den Kaufpreis geflossen. Beim Hausbau in Eigenregie fallen Erschließungskosten an, die auch zu den Nebenkosten gezählt werden müssen. Diese fallen für

  • die Anschlüsse für Gas, Strom und Frischwasser sowie
  • die Anschlüsse für Abwasser, Telefon, Internet und Kabelfernsehen an.

Die genannten Positionen sind seitens der Kosten von der Lage des Grundstücks abhängig, können aber 5000 Euro und mehr umfassen.

Nebenkosten während der Errichtung

Während der Bauphase sollten Versicherungen in Form von Bauherrenhaftpflicht und sicherer Bauleistung bestehen. Die letzte Police schützt vor Diebstahl, Vandalismus und höherer Gewalt. Kalkuliere für beide Verträge in etwa 500 Euro ein.

Die nächste Position bei den Baunebenkosten kannst Du mit einem Baufinanzierungsrechner ermitteln. Die Bauzeitzinsen und deren Höhe entnimmst Du bitte Deinem Finanzierungsvertrag. Das Darlehen ist zwar noch nicht vollständig ausbezahlt, aber für Dich reserviert. Für die Bereitstellung möchte jede Bank Bereitstellungszinsen haben.

Baunebenkosten für fachmännische Baubegleitung

Wenn Du nicht vom Fach und zudem berufstätig bist, solltest Du einen Baubegleiter zur Wahrung Deiner Interessen engagieren. Der kann zwar 2000 Euro kosten, er bewahrt Dich jedoch vor weitaus größeren Ausgaben. Ein Baubegleiter verhindert den sogenannten „Pfusch am Bau“ und ist von Dir beim Bauherrenschutzbund oder Institutionen wie DEKRA und TÜV zu beauftragen.

Abschließend sei erwähnt, dass es nach abgeschlossener Bauphase weitere Baunebenkosten für Außenanlagen, Garage, Terrasse und Garten geben kann.

Kosten begrenzen und Alternative erwägen

Achte bei Deiner Baufinanzierung auf die Höhe der Hypothekenzinsen und vergleiche im Vorfeld unbedingt mehrere Angebote. Du könntest aber auch eine bereits fertiggestellte Immobilie erwerben. Die monatliche Belastung ermittelst Du mit einem online Mietkauf-Rechner.

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